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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Loriot ist tot...

Natürlich bedauere ich den Tod Loriots, allerdings ist es mit den Jahren ziemlich still geworden um ihn. Ist ja auch kein Wunder, der Mann hat die durchschnittliche Lebenserwartung des Durchschnittsbürgers geknackt und ein paar Jährchen oben drauf gesetzt. Hat er sich verdient. Konnte immer mit ihm lachen. Seine Albernheiten waren mit das Größte, was im deutschen Fernsehen, auf der Bühne oder einfach nur in Buchform an Humorigkeiten hängen blieb.
So einprägsam zeichnen wie er können sicherlich viele, doch damit es sich auch einprägt, dazu fehlt den meisten die Plattform. Loriot hatte das alles, vor allem einen hohen Wiedererkennungswert. Und so verwunderte es mich doch ein wenig, als ich neulich eine Reportage bei 3Sat?, Arte? sah, in der von einem ominösen Verein names Die Waage die Rede war. Dieser Verein, geführt und unterstützt von Großkonzernen der deutschen Wirtschaft sollte den Deutschen in den Jahren von 1952 bis 1965 die "soziale Marktwirtschaft" schmackhaft machen. Und wer machte dafür ein paar Zeichnungen? Natürlich, Loriot. Vielleicht hat er diese Reportage gesehen und sich geärgert, was aus der sozialen Marktwirtschaft geworden ist?
Eugene Faust - 24. Aug, 13:09

"Mit beiden Füßen auf der Erde" hieß das Produkt, das in Zusammenarbeit mit Eugen Roth entstand. #1, #2

Shhhhh - 24. Aug, 13:30

Stimmt, und schon damals erkennbar: die charakteristische Knollennase und die vorgeschobene Oberlippe.
Trithemius - 25. Aug, 16:01

Loriot und Eugen Roth, die waren so recht nach dem Geschmack der herrschenden Klasse, denn Humoristen sind leicht konsumierbar, tun niemandem weh. Da wundert es nicht, dass die Waage die beiden eingekauft hat. Was Loriot betrifft, so hat er angeblich den Deutschen Humor beigebracht. Für mich war er immer ein Adeliger, der sich über Kleinbürger lustig gemacht hat. Seine ungeheuere Popularität verdankt er dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das ihn seit Jahrzehnten mit Geburtstagssendungen geehrt hat, so dass sich seine Sketche ins kollektive Gedächtnis eingegraben haben. Man muss es nur oft genug wiederholen, wie toll er als Humorist war. Am Ende glaubte er es vermutlich sogar selbst. Ich glaube nicht, dass ihn der Zustand unserer Gesellschaft geärgert hat. Er lebte doch gut in einem Herrenhaus am Starnberger See. Diese Gesellschaft braucht keine überbezahlten Humoristen oder Comedians, sondern Leute wie Georg Schramm.

la-mamma - 26. Aug, 07:02

wenn sie allerdings dran denken, welche "comedians" sich JETZT ausschließlich durchs fernsehen mir völlig unangemessen scheinender popolarität erfreuen ...

ich mochte loriot jedenfalls. vielleicht weil ich noch ein kind war, als ich ihn kennenlernte;-)
Shhhhh - 26. Aug, 07:39

Georg Schramm ist in der Tat für fast jedes Gepolter zu haben und dagegen erscheint ein Loriot absolut harmlos. Öde war er deshalb aber nicht. Und auch la mamma muss ich recht geben: was sich derzeit als "Comedian" durch die Fernsehlandschaft bewegt, kann man kaum noch aushalten.
nömix - 26. Aug, 08:13

Aber, lieber Trithemius, unpolitischer Humor hat doch nicht mindere Berechtigung als gesellschaftskritischer – auch wenn ihn die Gesellschaft »nicht braucht«. Über Kleinbürger lustig macht sich auch ein Gerhard Polt, und sinnfreien Nonsens zu eigenständiger Kunstform erhoben haben nicht nur ein Loriot oder Heinz Erhardt, sondern auch viele andere große dt. Humorschaffende. Möge ein Georg Schramm die schwere Humorkost bieten – das setzt ja Loriots »leicht konsumierbare« Hausmannskost nicht herab. Man kann durchaus beides mögen, ohne deswegen ein anspruchsloser Humorkonsument zu sein. Sie urteilen ein bissel zu kategorisch, meine ich.
Trithemius - 26. Aug, 19:30

Ich weiß ja auch nicht, wie es kommt, aber die Nachrufe auf Loriot machen mir einfach schlechte Laune. Es spricht vielleicht nicht gegen Loriot, aber gewiss gegen die ganzen Lobhudler der Schmockmedien.
martina (Gast) - 28. Aug, 18:30

loriot ist lustig,

...aber noch lustiger ist wvs' verfolgungswahn....wenn auch schon krankhaft, aber immer wieder interessant!!! loriot hätte mit ihnen, herr wvs , einen wunderbaren,lustigen film drehen können!!!

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