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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Astrid Lindgren: Kalle...
Astrid Lindgren: Kalle Blomquist lebt gefährlich, Verlag...
Shhhhh - 28. Mai, 20:30
Fich
mit Michgemüse.
Lo - 2. Jun, 00:20
Er
meinte Fich. ...tennadelsarg. Twodays Beerdigung.
pathologe - 1. Jun, 08:21
Fisch?
Ich riech' nix. ;-)
Lo - 1. Jun, 07:37
Tschüß
...und danke für den Fisch.
Shhhhh - 1. Jun, 06:45

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Freitag, 16. Oktober 2015

Es ist Freitag, bitte geben Sie Ihren Text ein!

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Es ist mal wieder Freitag. Und mir wurde von David Ramirer gestattet, den dieswöchigen Freitatgstexter auszurichten, dafür nochmal herzlichen Dank! Die Regeln können hier noch einmal nachgelesen und aufgefrischt werden. Ich wünsche viel Spaß und mir viele lustige Einträge.

Das Foto ist so druckfrisch, da sind noch ein paar Regentropfen drauf. Deshalb kommt der Freitagstexter auch erst jetzt, denn ich musste ja warten, bis es endlich hell wird. Leider ist es nicht so hell, wie man sich das wünschen würde, verfallen Sie deshalb aber bitte nicht in Trauer.



Dienstag, 13. Oktober 2015

Die Anomalie der Limmer

Am Fuß der Limmerstraße, also wenn man die Fußgängerzone der Limmer als Bein betrachtet, liegt ein Platz. Der Küchengartenplatz. Von diesem Platz gehen vier Zehen ab und in einem dieser Zehen wohne ich. Ich gehe oft über den Platz, weil fast jeder Weg daran vorbeiführt. Jeden Tag bin ich mindestens einmal darauf unterwegs. Deshalb registriere ich jede kleine Veränderung, die sich dort anschleicht. Ich habe zum Beispiel mitbekommen, dass die Skater, die den Platz regelmäßig frequentieren, um dort ihre kleinen Tricks zu üben, weniger geworden sind. Auch die Trinker auf den Bänken gegenüber des hippen Hipsterlädchens mit seiner überschätzten Küche und dem oft pampigen Personal sind ruhiger geworden. Es wird ruhiger mit jedem Grad weniger.

Das bringt mich zu meinem zweiten hinkenden Vergleich. Merken Sie es? Vergleich, hinkend, Bein und Fuß? Es gibt da so etwas wie eine Anomalie, die sich hier in den letzten Tagen manifestiert hat und die sich ähnlich verhält wie die Anomalie des Wassers. Natürlich ist auch die Bewegung des Wassers bei sinkenden Temperaturen nur noch eine schleppende aber betrachtet man das Problem einmal nicht aus der Bewegungs-, sondern aus der Dichteperspektive, müsste sich ab einer bestimmten Gradzahl eine gewisse Veränderung feststellen lassen. Und jetzt ist es soweit. Die Dichte hat ihren höchsten Punkt erreicht.

Bewegung ist kaum noch drin aber in der Menge der Teilchen ist die derzeitige Situation, insbesondere zu den abendlichen Temperaturen von ca. 3-4° Celsius, eine so hohe, dass es mir eben aufgefallen ist. Da stehen Dutzende Leute in Gruppen auf dem Platz und tummeln sich auf der Limmer, als wäre gerade ein Volksfest zu Ende gegangen und gleichzeitig der öffentliche Nahverkehr vollständig zum Erliegen gekommen. Die Leute gehen nämlich nicht weg, höchstens zum Kiosk oder in den Rewe an der Ecke, um noch ein Bier zu kaufen.

Was machen die ganzen Leute da? Wo kommen sie her? Wo sie hin wollen scheint klar zu sein, sie wollen nicht weg. Sie wollen hier bleiben. Im Kalten. Im Fuß der Limmerstraße sammelt sich das Wasser aus Menschen, das nicht fort will. Da nimmt keiner die Füße hoch oder bewegt sich. Wo kommen sie also her und was machen die da? Die kommen aus den Fakultäten der hiesigen Uni und bekommen hier zum Start des neuen Semesters ihre erste außeruniversitäre Einführung in Sachen Trinkgelage in Fußgängerzonen. Vielleicht gibt es dafür Credit Points. Wundern würde mich das nicht. Mich wundert hier gar nichts mehr.

Montag, 12. Oktober 2015

Wut zur Lücke

Neulich sah ich einen Typen im Holzfällerhemd direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite am helllichten Tag gegen einen Stromkasten pinkeln. Sein Bier stand auf dem Stromkasten.

Heute Abend sah ich den gleichen Typen zehn Meter weiter rechts stehen und ich wollte mich gerade wieder aufregen, als ich merkte, dass da überhaupt niemand steht. Das war nur eine Lücke im Efeu, durch die das Gemäuer hindurchschien.

Sonntag, 4. Oktober 2015

Unter der Brücke



Heute Morgen bin ich
sehr früh schon aus dem Haus.
Es war dabei nicht windig,
denn der Wind schläft sonntags aus.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Morgen ist schon wieder ein Tag

Heute und gestern waren sehr banale Tage. Mich hielt eine Erkältung im Klammergriff. Ich wusch sieben Maschinen Wäsche, von denen ich fünf bereits wieder abgenommen und zusammengelegt habe. Ich arbeitete an meiner Arbeit in den Vormittagsstunden und verbrachte den Nachmittag an der frischen Luft. Am Abend kaufte ich Sushi, gestern, und heute habe ich Wirsingrouladen gekocht. Und weil ich Besteck sparen wollte, habe ich kein Messer, sondern nur eine Gabel benutzt und mir furchtbar den Mund verbrannt. Jetzt wissen Sie es. Machen Sie was daraus!

Mittwoch, 30. September 2015

Sonifikation

Nicht einmal das Wort hatte ich behalten, denn mein Notizbuch schlummerte während der Autofahrt in meiner Jackentasche. Das Radio lief und in fast jeder Sendung gab es einen Beitrag zur Verklanglichung des Klimawandels im Foyer des Deutschlandradio Kultur. Ich hörte Ausschnitte, Interviews, Pressestimmen, Wissenschaftler. Heute ist es mir wieder eingefallen.

Es kam so plötzlich, dass ich nicht einmal mehr sagen kann, was zuerst da gewesen ist in diesem Moment. Der Begriff, den ich vergessen hatte aufzuschreiben oder das Geräusch, das ich nicht zuordnen konnte. Ich stand am Beginn der Straße zu mir nach Hause, es war spät in der Nacht und ich musste, wie schon öfter dieser Tage, immer wieder über den Kommentar dieses einen Wissenschaftlers nachdenken. Der sagte nämlich, dass die besten Geräusche, um etwas zu verklanglichen, nicht die Originale wären, sondern Kopien. Indem diese Geräusche so gut es ging nachgeahmt würden, vermittelten sie den Eindruck des Authentischen viel besser als das Original.

Der Wissenschaftler erklärte das am Beispiel vom Wind. Er sagte, dass es zwar sehr eindringlich wäre, sich an eine zugige Stelle zu postieren, aber dass Wind viel besser mit technischen Hilfsmitteln nachgemacht werden könne, die zwar auch mit Luft funktionieren aber eben kein natürlicher Wind seien. Niemand würde sich irgendwo hin stellen und auf einem Gerät den Wind aufzeichnen, alle würden ins Studio gehen und mit Hilfsmitteln ein viel besseres Geräusch erzeugen, als das aus der Natur, das obendrein auch noch jeder viel eher mit Wind assoziiere als die echte Aufnahme. In der Sonifikation ist die Kopie das Original, nur eben noch besser. Und so funktioniere das auch bei diesem interaktiven Klangobjekt.

Warum ich den Artikel nun doch noch einmal nachgeschlagen habe, erklärt sich aus diesen Gedanken und meiner eben erlebten Situation. Ich stand dort am Fuß der Straße, es war kalt, bewölkt und dunkel. Ich hörte ein Geräusch, das so klang, als würden hoch oben in der Luft ein paar Gänse in Richtung Süden unterwegs sein. Warum auch nicht. Es ist Herbst, es wird immer kälter irgendwann müssen die Vögel ja mal in den Süden aufbrechen. Das hörte sich ziemlich vernünftig an. Bis mich das quietschende Fahrrad überholte, das klang genauso.

Dienstag, 29. September 2015

Keine Wendemöglichkeit

Ich tauche in des Wortmischers Blogroll auf. Tue ich ihm also den Gefallen und antworte auf seine Fragen. Selber möchte ich nichts fragen. Das ist hier sozusagen eine Einbahnstraße mit angeschlossener Sackgasse.


1. Münchener Oktoberfest? (Unbedingt! / Keinesfalls! / Was ist das?)
Ich mag keine Volksfeste.

2. Haben Sie Ihren Volkswagen schon abgestoßen?
Wir fahren ein Erdgasauto, Diesel ist mir herzlich egal.

3. Erinnern Sie sich noch an das erste Musikstück, das Sie sich gekauft haben? (Vinyl, CD, Download?) Hören Sie sich das heute noch gerne an?
Ja, das war das neue Album von Depeche Mode „Songs of Faith and Devotion“. Ich hatte seinerzeit noch gar keinen CD-Player aber diese CD musste ich einfach haben. Außerdem wusste ich ja, dass ich nur noch bis zur Jugendweihe (das ist sowas wie die Konfirmation nur halt ohne den ganzen religiösen Zinnober) zu warten hätte, bis ich mir einen CD-Player kaufen kann. Das waren noch ca. 2 Monate.

4. Spielen Sie ein Musikinstrument? Trauen Sie sich damit vor Zuhörer?
Nein. Ich pfeife gerne mit, falsch. Aber nicht vor Publikum.

5. Im Preisausschreiben gewinnen Sie eine Penthousewohnung in Berlin, London, Paris, Prag oder Wien. Welche suchen Sie sich aus?
London. Ist das teuerste Pflaster. Die verkaufe ich dann und kaufe mir einen Hektar Land in Brandenburg nebst Bauernhof, Ställen, Vieh und allem drum und dran.

6. Bevor Sie den Löffel abgeben: Welches Ding müssen Sie vorher unbedingt noch gedreht haben?
Die Liste wäre zu lang, oder wie der designierte Akademiker mindestens einmal in einer wissenschaftlichen Arbeit zu schreiben hat: Das würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Deshalb ganz kurz: mein nächstes Ziel ist der Abschluss der Masterarbeit.

7. Halb acht Uhr abends. Sie kommen völlig gerädert (aus der Arbeit) nach Hause. Was passiert, sobald der Mantel an der Garderobe hängt und die Schuhe in der Ecke stehen?
Keine Ahnung. Meine Phantasie hebe ich mir für schönere Dinge auf, als mir so etwas vorstellen zu müssen.

8. Kochen Sie selbst? Was kommt auf den Tisch, wenn die leeren Teller schon nach einer Stunde im Geschirrspüler stehen müssen?
Ja. Bin ich gut vorbereitet ist fast alles möglich, bin ich schlecht vorbereitet, koche ich das, was da ist.

9. Golf, Ski, oder Tennis? (Oder doch lieber die TV-Fernbedienung?)
Nichts von alledem. Hin und wieder Schach.

10. Wir schreiben das Jahr 2025. Was ist für Sie die auffälligste Neuerung im Vergleich zu heute?
Die Handys sind wieder kleiner geworden.

11. Sie packen Ihren eigenen Flüchtlingskoffer. Was muss da rein? (Fünf Dinge braucht der Mensch.)
Die schwierigste Frage von allen. Klamotten vielleicht und eine Zahnbürste.

Dienstag, 22. September 2015

Blaue Tonne



Diese Haustür wünsche ich mir von meinem Vermieter als nächstes. Ich gebe zu, das schlichte Weiß ist meine Sache nicht, und so wirklich passen würde sie vom Design auch nicht, aber es geht mir auch mehr um die Briefkästen auf der linken Seite mit den von mir eingebrachten Beschriftungen.

Natürlich könnte ich mir vorstellen, die Zusteller damit zu überfordern. Auf der anderen Seite aber, erspart das allen Parteien Ärger, weil für jeden Kram ein Fach dabei ist. Niemand muss mehr in seiner Mittagspause von Zustellern geplagt werden, kein Zusteller muss noch bei Bewohnern des Hauses klingeln, um seinen Schrott, äh, seine Post loszuwerden. Alles landet gut sortiert am rechten Fleck.

Ich plane ein umfangreiches Patent für meine Erfindung. Von dem Geld kaufe ich mir dann einen ganzen Stadtteil und baue dort natürlich überall meine Erfindung ein. Und weil es die blaue Papiertonne bei unserem Abfallwirtschafter gerade umsonst gibt, plane ich auch gleich die Position dieser Tonne mit ein, nämlich direkt dahinter!

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