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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Aktuelle Beiträge

Astrid Lindgren: Kalle...
Astrid Lindgren: Kalle Blomquist lebt gefährlich, Verlag...
Shhhhh - 28. Mai, 20:30
Fich
mit Michgemüse.
Lo - 2. Jun, 00:20
Er
meinte Fich. ...tennadelsarg. Twodays Beerdigung.
pathologe - 1. Jun, 08:21
Fisch?
Ich riech' nix. ;-)
Lo - 1. Jun, 07:37
Tschüß
...und danke für den Fisch.
Shhhhh - 1. Jun, 06:45

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Freitag, 18. September 2015

Inge Wahrsam on Facebook

7 Mal
Axel Schweiß über 40 Mal
Ernst Haft über 30 Mal
Ben Zol 15 Mal
Martin Shorn 13 Mal

Pia Nist kein Mal
Anke Reffekt auch nicht

Zur Interpretation freigegeben sind heute obige Namenstreffer.

Herzlich
Ihr Phil Antrop

Sonntag, 13. September 2015

Litanei

Sprachforscher vermuten hinter diesem Wort ja eine griechische Wurzel, die mit singen und beten zu tun haben soll. Wie das aber nun mal so ist mit Wurzeln, lassen sich diese nur höchst selten aufdecken, ohne das Gebilde darüber völlig zu zerstören. Und wenn die Pflanze erstmal tot ist, will es niemand gewesen sein, deshalb ist die Sprachwissenschaft mit ihrer Erklärung auch ganz zufrieden. Aber eigentlich war es ganz anders.

Litanei ist eine Verballhornung und eng verbunden mit dem Wort Hokuspokus. Die Geschichte für Hokuspokus ist allerdings besser überliefert worden. Dieser Witz an der lateinischen Sprache – denn eigentlich sagte der Pfaffe in der lateinisch gehaltenen Messe: hoc est corpus, das ist mein Leib – hat wahrscheinlich einige den Kopf gekostet, wenn die Pfaffen plötzlich doch einmal merkten, dass sie von den Bauern veräppelt wurden. Und so wurde die brave Bauernschaft vorsichtiger mit ihren Witzen auf Kosten der Pfaffen. Litanei bedeutet nämlich nichts anderes als Latein und ist, wie das häufig der Fall ist bei Wörtern die auf –ei enden, ein verabscheuungswürdiger Umstand. Denken Sie nur einmal an Heuchelei, Barbarei, Einerlei, Kinderei, Blödelei, Witzelei. Diese Liste könnte man noch lange fortsetzen, aber die geneigten Leser wissen bestimmt längst, dass es den Bauern des Mittelalters kaum gefallen haben könnte, ihr Hab und Gut an Leute zu verzehnteln, die nicht einmal in der Lage waren, die reichen Gaben in ihrer Sprache bei den Bauern einzufordern, sondern stattdessen auf unverständlichen Singsang und Knute setzten.

Natürlich hielten die Bauern das für Hokuspokus, sie hatten nur leider nicht genug Waffen, um sich diese Schmarotzer vom Hals zu schaffen. Also griffen sie zu so lustigen Wortspielen und machten sich über die Pfaffen lustig- Sie spielten dazu während der Messe eine Variante des heutigen Bullshit-Bingos. Immer wenn der Pfaffe hoc est corpus sagte, freuten sich die Bauern und wedelten mit einem imaginären Zauberstab vor ihrem Gesicht herum, was der Pfaffe zumeist wohlwollend als Gottesfürchtigkeit betrachtete, weil er dachte, die Bauern würden mit der Hand ein Kreuz schlagen.

Dass die Litanei und dessen ursprüngliche Bedeutung nicht ganz verloren gegangen ist, muss ein großer Zufall gewesen sein. Erahnen lässt sich das nach wie vor an der übertragenen Bedeutung des Wortes Litanei, bei der es im Duden heißt: „auch übertragen gebraucht im Sinne von eintöniges Gerede, endlose Aufzählung.“ Tja, so war das mit der Wurzel. Lassen wir also die Kirche im Dorf, denn nur dort wird ihrer angemessen gedacht.

Donnerstag, 10. September 2015

Pilzlatein




Schneid‘ mich nicht, dein Wunsch wird wahr,
so sprach der Pilz unter der Tanne.
Ich schneid‘ dich doch, mein Kommentar,
ich wünsch mir dich in meiner Pfanne.

Mittwoch, 2. September 2015

Kleine Philosophie über Löcher

Neulich im Vogelfrei mit den üblichen Verdächtigen. Trithemius erzählt mir von seinem tollen neuen Blogprojekt und wie sich die Texte plötzlich fast von alleine schreiben. Ich denke dabei an einen Text, den ich seit langem schreiben wollte, aber nur im Kopf fertig habe. Ich schreibe mir seine neue Adresse in mein Notizbuch und denke nicht daran, den eigenen Text dort mindestens zu skizzieren. Jetzt ist der Text weg. Ich habe schon alles versucht: träumen, nachdenken, starr geradeaus gucken. Ich kann den Text nicht mehr finden.

Mein Kopf scheint ein Loch zu haben an einer Stelle, die für mich nicht sichtbar ist. Ich habe ja eine lichte Stelle am Hinterkopf, die mir betrüblicherweise viel zu oft ins Gesichtsfeld rutscht, und das, obwohl sie dort sitzt, wo meine Augen nicht hin reichen. Dafür muss ich nur ein Bier im Kiosk meines Vertrauens erwerben und schon kann ich meine lichte Stelle auf dem Monitor über der Tür betrachten. Vielleicht sitzt dort ja noch ein richtiges Loch unter der verbliebenen Haarpracht verborgen.

Heute rief ich den Friseur meines Vertrauens an, typischerweise natürlich viel zu spät, um für diese Woche noch einen Termin zu bekommen. Am Wochenende ist eines dieser Klassentreffen, zu denen ich mich sonst nie geselle, weil mir die Leute aus meiner Schulzeit schrecklich langweilig vorkamen. Die wenigen, die ich noch kenne, schließe ich da natürlich nicht mit ein. Dieses Klassentreffen aber ist etwas anderer Natur, denn es treffen sich nicht die Abschluss-, sondern die Einschulungsklassen eines Jahrgangs. Von denen könnte ich nicht sagen, ob ich sie heute langweilig finde, weil ich sie schon so lange nicht mehr gesehen habe. Die wenigen, die ich noch kenne, schließe ich da natürlich nicht mit ein.

Eigentlich lege ich keinen gesteigerten Wert auf meine Frisur, dieser außergewöhnliche Termin ließ mich jedoch darüber nachdenken. Ich trage gerade eine Hose mit Loch, weil es die am bequemsten sitzende ist. Mein T-Shirt hat ein winziges Loch auf Höhe meiner Gürtelschnalle, die ich seit langem in Verdacht habe, meine T-Shirts zu durchlöchern. Ich habe nämlich mehrere T-Shirts, die an der gleichen Stelle beschädigt sind. Überhaupt ist mein Gürtel ein staunenswertes Gerät. Es hält meine Hosen fest, wird mit der Zeit immer länger, so dass ich ihn enger schnallen muss, obwohl ich zugenommen habe. Ich rufe nochmal an, sagte ich zu meinem Friseur.

Mittwoch, 26. August 2015

Kram mit Wolke

Wohin die Reise geht, kann ich jetzt noch nicht sagen. Vielleicht wird es total langweilig und ich muss mich darauf bei Ihnen entschuldigen, weil Sie wertvolle Minuten Ihrer Lebenszeit an diesen Text verschleuderten, den Sie ja nur mir zu Gefallen lesen, womöglich noch kommentieren. Vielleicht lesen Sie ihn gar nicht und tun nur so, als ob. Dann könnten Sie die ein oder andere Minute einsparen. Oder Sie öffnen einfach meinen Blog in Ihrem Browser und gehen weg. Nach draußen. Ich gehe ja manchmal ein Bier holen. Und dann kommen Sie wieder und blättern in Ihrer Liste einfach weiter, lesen woanders, oder auch nicht, falls Sie noch etwas vergessen haben.

Sie können diesen Text aber auch morgen lesen. Das ändert natürlich nichts an dem Zeitverlust, für den Sie mich in die volle Verantwortung nehmen können. Ich war das. Gebe ich zu. Ich verschwendete Ihre Zeit hier beim Lesen von Kram. Aber erst morgen, heute gehen Sie raus. Ist ja schönes Wetter heute. Hier zumindest. Nützt Ihnen natürlich nichts, aber glauben Sie mir, mich hat dieser Kram auch Zeit gekostet. Die hole ich mir jetzt bei Ihnen wieder und schreibe Sie meinem Lebenszeitkonto gut. Hehe. Tausende werden diesen Text lesen und nur einmal musste ich ihn schreiben. Endlich mal eine Rechnung, die aufgeht. Ich werde steinalt, weil Sie meinen Text lesen.

Oh. Eben flog eine Wolke am Himmel vorüber, die aussah wie ein riesiger Donut. Leider ist es keiner mehr gewesen, als ich die Kamera zur Hand hatte. So ist das mit Zeit, und schwuppdiwupp ist wieder eine Minute um. Da gucken Sie noch auf das Foto und schon werde ich wieder Tausende von Minuten älter.



Das ist alles furchtbar dünn hier. Sie sollten das nicht lesen. Gehen Sie doch lieber raus. Gehen Sie weiter. Hier gibt es nichts zu sehen. Los. Ach, und ehe ich es vergesse. Entschuldigung!

Dienstag, 18. August 2015

Was für ein Tag!!!

Der Rest ist Einbildung.

Dienstag, 11. August 2015

Butter

Und plötzlich hatte ich gar keine Lust mehr auf Käse. Da rannte ich den ganzen Tag herum mit meiner Tochter, allein, weil die anderen alle Urlaub proben, und wollte zum Abend eine zünftige Brotmahlzeit veranstalten mit tollem Käse und dann das.

Wir waren zuvor im Supermarkt gewesen, sie hatte sich eine Salami ausgesucht. Eine Frankfurter?, fragte die Frau hinter dem Tresen und zeigte auf eine wenig einladende weiche Wurst hinter dem Glas. Meine Tochter nickte und sie bekam sie. Dann fragte die Verkäuferin noch, ob sie denn auch eine von den kleinen Harten hier haben wolle, so auf die Hand, und ob sie die denn schon kauen könne. Diesmal nickte ich und das kleine Mädchen machte sich lang, um sie der Verkäuferin aus der Hand zu nehmen. Das ist nicht so einfach über einen Glastresen hinweg.

Ich suchte mir drei Käse aus, die wurden alle einzeln verpackt und abgewogen. Die Verkäuferin steckte sie in eine große Tüte, klebte ein Preisschild darauf und entließ uns. Madame hatte die kleine Salami fast verputzt.

Dann ging es noch zum Bäcker, denn zu Käse gehört ein Brot. Ein Brot mit Kruste, mäßig dunkel aber knusprig. Sauerteig, keine Körner drin. Wir brachten alles nach Hause, ich deckte den Tisch und dann aßen wir unser Abendbrot. Madame hatte sich beim Bäcker ein Abendbrötchen bestellt, auf dem ich ihr die kleinen Scheiben der Salami drapierte. Sie wollte keine Butter, ich tat trotzdem welche drauf und begründete das mit dem besseren Halt der Wurst. Ich drehte dafür das Brötchen herum, und die Wurst blieb kleben. Dann wiederholte ich das Ganze bei der unbeschmierten Hälfte und siehe da, die Wurst fiel herunter. Madame hatte alles begriffen. Alles. Wirklich Alles.

Einen Teil des Brötchens habe dann ich gegessen, nachdem sie die Salami heruntergepult hatte. Sie wusch sich schon die Hände, als ich noch mit einer letzten, also wirklich letzten Butterstulle kämpfte. Längst hatte ich keinen Käse mehr dazu angeschnitten. Ich aß eine Brotscheibe mit fett Butter oben drauf und ließ die Kruste zwischen meinen Zähnen krachen. Wenigstens das Brot war nicht ganz umsonst.

Freitag, 7. August 2015

Text von Google für Trithemius

Männer sollten beschnitten sein
beschnitten sein schlimm
schlimm sein ist auch kein Vergnügen
vermutlich kein Vergnügen Christoph Lollo
Christoph Lollo seit ich ein Kind hab
Kind haben Traumdeutung
Traumdeutung Zähne

Mein erster von Google geschriebener Text. Die Vorgabe war Männer sollten, danach folgte eine willkürliche Auswahl der Stichworte in einer neuen Suchzeile bei Google mit den jeweils neuen Fortführungen in Kursiv.

Männer sollten...



Die Inspiration kam vom Kiezneurotiker. Mein Suchalgorithmus ist dabei ein anderer.

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Zuletzt aktualisiert: 24. Jul, 02:02

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