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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Aktuelle Beiträge

Astrid Lindgren: Kalle...
Astrid Lindgren: Kalle Blomquist lebt gefährlich, Verlag...
Shhhhh - 28. Mai, 20:30
Fich
mit Michgemüse.
Lo - 2. Jun, 00:20
Er
meinte Fich. ...tennadelsarg. Twodays Beerdigung.
pathologe - 1. Jun, 08:21
Fisch?
Ich riech' nix. ;-)
Lo - 1. Jun, 07:37
Tschüß
...und danke für den Fisch.
Shhhhh - 1. Jun, 06:45

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Nichts Spezielles

Sonntag, 27. März 2011

Zombies in Linden

Durch Zufall stieß meine Frau gestern auf diese merkwürdige Veranstaltung im Veranstaltungskalender der MagaScene. Ich kannte zumindest den Titel schon und nach ein wenig Überlegen fiel mir auch ein woher. Da renne ich mindestens zweimal am Tag vorbei, wenn ich das Haus verlasse. Das Plakat dazu befindet sich nämlich an der Tür von einem kleinen Laden in einer Nachbarstrasse und versperrt die Sicht auf das Innere des Ladens. Das Schaufenster ist abgedunkelt. Für mich eine Ungeheuerlichkeit, kann ich doch nicht sehen, was sich dort drinnen abspielt.
Seit gestern Abend weiß ich es. Dort haben ein paar findige Leute ein Hörspiel kreiert und vermarkten dies mit Lesungen rund um Hannover-Linden. Alle drei Vorleser kommen mit einer grundsoliden Schnoddrigkeit daher und reihen sich somit nahtlos in ein ebensolches Publikum ein. Ich habe sie nicht erkannt. Andere sind dabei - vielleicht Hardcore-Fans - die sind geschminkt und laufen mit bluttriefenden Augen und Mäulern durch den Laden. Als mich so einer am Eingang begrüßt, dachte ich zuerst, der gehört hier gar nicht her. Aber die gehören alle hier her. Eine gesunde Mischung aus alltäglichem Wahnsinn und vorabendlicher Feierstimmung.
Die Lesung beginnt. Ein paar leichte Regeln: 1. Wer sich im Text verheddert, muss einen Kümmerling trinken, das Publikum ist Jury. 2. Wenn ein bestimmter Jingle eingespielt wird, gibt es was zu gewinnen. Da muss man schnell sein und die Frage beantworten, die von einem blutunterlaufen Einpeitscher per Mikro in den Saal gebrüllt wird. 3. Achso, und Ruhe sollte herrschen, ein gewagtes Unterfangen.
Es klappt alles wie am Schnürchen. Die drei Vorleser sind geübte Leser und anfangs denke ich noch, die gehen hier ganz nüchtern raus ( die paar Astras auf dem Tresen reichen ja kaum zur Kehlenbefeuchtung ). Doch dann geht es allmählich los. Erst ein Kümmerling, dann ein zweiter, ein dritter usw. Die Lesung entwickelt sich zum Härtetest für die Lach- und Schluckmuskeln. Jedes Wort, das sich einer etwas eigenwilligen Aussprache erfreut, wird abgeklopft und auf Lesefehler hin untersucht. Der "Daktar" zum Beispiel, der sich nach mehrmaligem Wiederholen als schrullige Aussprache einer alten Dame entpuppt und somit nicht zählt. Dafür zählt aber "wiedergegäben", denn wie einer der drei Vorleser richtig feststellte, sind Partizipialkonstruktionen nicht mit dem Konjunktiv zu kreuzen. Ein Dauerwitz waren auch die Rolladen ( so standen sie im Text und wurden deshalb falsch betont vorgelesen - das kostete einen Kümmerling ) bei denen es weniger um Rolladen, sondern vielmehr um Rollläden ging.
Der ganze Abend war eine krude Mischung aus Horror-Hörspiel und Trinkgelage und bis auf meine Frau, die nichts trinken darf, gab es wohl niemanden in dem Laden, der nüchtern war. Nach mehr als 2 Stunden war der Spuk vorbei. Für 3 Euro Eintritt ein absolut gelungener Abend. Die nächte Veranstlatung werde ich wohl auch besuchen, findet sie wie die gestrige doch keine 200 Meter von zu Hause entfernt statt. Ein Argument, das nicht zu vernachlässigen ist, wenn man mittlerweile weiß, worum es geht. Es geht um Zombies in Linden und die sind nicht gut zu Fuß.

Samstag, 19. März 2011

Urlaub

Aus dem Urlaub kurz gemeldet:
Wer auf Rügen hervorragend essen möchte, sollte sich nicht an den ausgeschilderten Weg in Richtung Künigsstuhl halten, sondern an der entscheidenden Kreuzung einfach weiter geradeaus fahren. Nicht nur die schöne Altstadt von Sassnitz kann dort bestaunt werden. Just in dem Moment, wo man glaubt es ginge mit dem Auto nicht mehr weiter, erblickt man zur Linken ein kleines Stübchen, Hoffmanns Gaststätte. Also dreht man am besten im voraus erscheinenden Wendekreis und fährt das kurze Stück zurück oder das Auto wird auf dem hinter dem Wendekreis liegenden Parkplatz abgestellt und das kurze Stück zurück wird zu Fuß bewältigt. Ich habe selten so gut zubereitetes Wild gegessen und das auch noch zu fast obzön günstigen Preisen. Frau Hoffmann klärte diesen Umstand aber schnell auf, ihr Mann sei Jäger und nur deshalb sei dies überhaupt möglich. Aber es war nicht nur möglich sondern auch köstlich.
Der Verdauungsspaziergang kann dann auch erweitert werden, indem der schmale Pfad zum Strand genommen wird, an dem hoch aufragende Kreidefelsen bedrohlich auf einen herabschauen. Die Bedrohung ist derzeit durchaus wörtlich zu nehmen, denn durch die große Feuchtigkeit und die wärmeren Temperaturen kommt es häufiger vor, dass sich mitunter Teile der Felsen lösen und den Strand nebst Wasser in einen Wandtafeleimer ( bei uns in der Schule gab es das noch, heute wird wahrscheinlich eher mit Kreidestiften geschrieben, statt mit richtiger Kreide, oder? ) verwandeln.

Mittwoch, 16. März 2011

Gewinnerehrung Freitagstexter

Freitagstexter

Lange musste ich mit mir ringen, denn die Kommentare hatten alle etwas. Ob es nun die arme Oma Hansen war, das böse Efeu, welches zum Verderben von Heckenscheren und als Diebstahlschutz gut war oder schlicht das unaufhaltsame Rad der Zeit.
Die Verbindung zwischen Natur und Technik war es dann aber, die mich am meisten beeindruckte. Dass ein Efeukranz überhaupt auf den Prüfstand kommt und sich dann auch noch als total nutzlos erweist, stellt den gesamten Wissenschaftszweig der Bionik in Frage. Ingenieure, Wissenschaftler und Doktoren womöglich bald alle arbeitslos? Der Wissenschaftsbetrieb kommt einfach nicht zur Ruhe. Deshalb geht der Sieg an:

das bee - 12. Mrz, 15:30
Malestrinis bionischer Ansatz, den Zahn- durch einen Efeukranz zu ersetzen, geriet nach ersten praktischen Versuchen wieder in Vergessenheit.

Herzlichen Glückwunsch!

Donnerstag, 10. März 2011

Freitagstexter

Freitagsbanner

Unverhofft kommt oft, sagt man. So war es diesmal bei mir, als ich am Mittwoch erfuhr, dass ich zur Gewinnerin des dieswöchigen Freitagstexters gekürt wurde. Trotz des Verlustes meiner Männlichkeit war die Freude natürlich riesengroß, diesen Wettkampf um den besten Spruch, Dialog, Überschrift usw. zu einem vom Ausrichter hochgeladenen Foto gewonnen zu haben. Und da wir bereits beim offiziellen Prozedere sind: nicht nur der Text zum Bild ist wichtig für die Teilnahme am Wettbewerb. Der/die Teilnehmer/in sollte auch selbst über einen Blog verfügen können ( wie genau, also ob durch den guten Willen eines Blogbetreibers, Kidnapping eines Bloggers oder einfach nur mit dem eigenen Blog ist dabei völlig egal ), bei dem nach Bekanntgabe des Gewinners am Mittwoch am folgenden Freitag der kommende Wettbewerb stattfinden kann.
Soviel also dazu. Das Motiv auf dem Bild befindet sich in unmittelbarer Nähe zu meiner Wohnstatt. Ich habe weder Kosten und Mühen gescheut und auf dem Weg zum nächsten Kiosk ( der Tabak war alle ) meine Kamera mitgenommen. Dabei ist dieses schöne Foto entstanden, zu dem ich mir jetzt viele schöne Kommentare erhoffe.

fahrrad1

Gedanken vor dem Frühstück

Innerhalb weniger Stunden habe ich gestern einen Sack voll Eindrücke gewonnen, der so groß ist, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Wesentlich mehr Zeit werde ich wohl für das Sortieren brauchen und dann höchstens kleckerweise davon berichten können.
Nur um die vielen Zigaretten und Biere habe ich mir gestern Sorgen gemacht. Aber so schlimm kann es dann doch nicht gewesen sein, zumindest die Zigarette schmeckt schon wieder.

Freitag, 4. März 2011

Wortwendewerk

Eine wirklich schöne Seite ist das. Drei Worte, die per Zufallsgenerator aneinander geheftet werden und dann definiert werden können. Das musste ich natürlich gleich ausprobieren:

Problemhandmeldung

Die Problemhandmeldung ist eine allseits bekannte Geste, die meist mit der linken Hand ausgeführt wird. Im Gegensatz zum energischen Heben der rechten Hand, was soviel signalisiert wie "ich weiß was" ist das Heben der linken Hand, ein Ausdruck von Ratlosigkeit und dem Ersuchen um Hilfe. Selbst nach jahrelanger Abstinenz von jeglichen Bildungseinrichtungen kommt es vor, dass man das Heben der linken Hand ( z.B. im Großraumbüro ) beobachten kann.

Wortwendewerk

Donnerstag, 17. Februar 2011

Einer dieser Tage

Ohne wirklichen Elan bin ich bisher um diesen Tag herumgeschlichen. Das ging schon beim morgendlichen Kaffee los, als ich merkte, dass der Zucker alle war und ich mit den Resten der Plätzchenbäckerei ( Hagelzucker ) süßen musste. Die Lösung ging so langsam vonstatten, dass ich darüber wieder hätte einschlafen können. Der auf Arbeit folgende sinnlose Copy & Paste Auftrag hat meiner Laune dann auch nicht unbedingt auf die Beine geholfen. Jetzt sitze ich hier am heimischen Rechner und habe wieder keine Lust, mit meiner längst überfälligen Hausarbeit aus dem letzten Semester anzufangen.

Montag, 14. Februar 2011

Warum Bloggen? Teil IV

Ich bin immer noch nicht viel weiter. Klar, die meisten meiner Beiträge passen zu den Themen, die ich anfangs vorgegeben habe. Aber das liegt wohl auch daran, dass die Themen so weiträumig wie möglich gefasst wurden und bis auf "Auslaufmodell Buch" ziemlich schwammig daher kommen.
Heute morgen habe ich hier etwas gelesen, was mich anregte, meine Frage vom Anfang des Blogs noch einmal fortzusetzen. Meine eigene Frage steht am Anfang, danach könnte so man fragen, wie es wvs getan hat. Mit diesen Fragen wird zwar nicht mehr jedes Blog abgedeckt aber die Fragen an sich evozieren, dass es genügend Beispiele dafür zu geben scheint. Und, was wohl noch erstaunlicher scheint, diese Blogs rufen Resonanz hervor, fordern und fördern Kommentare, die sich in gleicher Manier an Themen versuchen. Fast scheint es, als gäbe es Codes, die dem Betrachter der Momentaufnahme völlig unverständlich bleiben, demjenigen, der länger verweilt, nicht den Hauch einer Ahnung hinterlassen und selbst dem vielleicht schon regelmäßigen Leser nicht im Geringsten darüber aufklären, was überhaupt gemeint ist. Stattdessen wird in kurzen Artikeln, häufig schon innerhalb dessen - unterstützt durch die Kommentare - von Thema zu Thema gesprungen. Das Thema ist auch so eine Sache, lässt es sich doch meistens genauso wenig einschränken. Was treibt den/die BloggerIn dazu?
Für mich ist das meist keine Freude, so etwas zu lesen. Es bleiben mehr Fragen zurück als Antworten präsentiert werden. Mit jeder Antwort kommen zwei oder mehr neue Fragen. Trotzdem kann ich mich solchen Blogs häufig nicht entziehen. Muss denn immer alles klar sein? Ist denn die Wirklichkeit klar verständlich? Wenn ich mit einem Blog konfrontiert werde, der sich mit höherer Mathematik beschäftigt, bin ich ganz schnell weg. Es gibt ähnliche und noch weitere Themen, denen ich weder beim Bloglesen noch in der Wirklichkeit viel abgewinnen kann. Das liegt häufig ( vor allem bei der höheren Mathematik ) daran, dass ich den Inhalt nicht verstehe. Mir fehlen die Grundlagen, das Spezialwissen, einfach alles. Und nun kommt ein Blog daher, der sich der gleichen Sprache bedient, die ich spreche/lese, aber ich verstehe trotzdem nichts oder wenig. Dort könnte ebenfalls über Mathematik geschrieben worden sein, und, nur weil dort Buchstaben statt Zahlen stehen, schaue ich drüber. Weil das Ordnungssystem aber auf Zahlen beruht, komme ich nicht hinter das Gestammel. Ich muss also wieder einmal die Segel streichen. Vielleicht geht es aber auch gar nicht um eine Lösung oder einen Code. Vielleicht ist es wirklich nur nichts. Man muss nicht stumm bleiben, um nichts zu sagen. Man muss auch nichts zu sagen haben, um sich zu äußern.
Wenn also nichts bleibt, so bleibt nur der Artikel über dessen unverständlichen Inhalt sich der Wille des Verfassers manifestiert - eine Provokation, nichts weiter. Da ist kein Raum für Genie oder Wahnsinn. Dazwischen passt nichts und seine Zweck hat er schon erfüllt.

Samstag, 12. Februar 2011

Kaum zu glauben,

es ist Wochenende und ich bin hundemüde. Ich könnte eine riesige Mütze voll Schlaf nehmen. Stattdessen muss ich in 4 Stunden zur Arbeit und werde mir die Nacht um die Ohren schlagen, Valentinstagsparty sei Dank.
Aber wenn ich ehrlich bin, wäre ich heute nie ausgegangen, zumal es gerade schneit und wirklich ungemütlich ist. Und auf einer Party zu arbeiten ist eigentlich auch immer ein wenig wie auf einer Party Gast zu sein, nur dass man nicht nur hin und wieder mal ein Bier aus der Küche für andere mitbringt, sondern dass die anderen immer bei einem vorbeischneien, um wieder aufzutanken. Wir Tresenschlampen sind sozusagen die wichtigsten Gäste. Prost.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Falscher Ort

Seit Tagen bin ich in der Wohnung am Bauen, Räumen und Einrichten. Ständig suche ich Dinge, die ich an bestimmter Stelle abgelegt habe, um sie schnell wiederzufinden - das klappt nicht aber ich kann sie auch nicht hinlegen, wo sie hingehören, denn wenn man konsequent am Umräumen ist, sind richtige Plätze Mangelware. Ein besonders falscher Platz ist der Flur. Dort habe ich vor Tagen die Leiter stationiert, weil sie an anderer Stelle im Weg war. Die Leiter wanderte vom Zimmer gleich neben der Eingangstür, in dem das neue Regal gebaut wurde - dort stand sie sonst immer - zuerst in ein anderes Zimmer, danach in den breiten Abschnitt des Flures und später in den schmalen Gang zur Küche. Dort stand sie bis eben. Bis ich etwas zu essen holen wollte, dann lag sie. Sie legte sich mit lautem Gepolter, weil ich ohne Licht zu machen an ihr vorübergehen wollte, ohne überhaupt daran zu denken, dass sie dort stand. Jetzt steht sie wieder im alten Zimmer an einem anderen Platz. Von meiner jetzigen Position aus habe ich sie im Blick. Sie reflektiert das Licht meiner Schreibtischlampe. Sie steht im Weg.

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Zuletzt aktualisiert: 24. Jul, 02:02

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