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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Astrid Lindgren: Kalle...
Astrid Lindgren: Kalle Blomquist lebt gefährlich, Verlag...
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mit Michgemüse.
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Er
meinte Fich. ...tennadelsarg. Twodays Beerdigung.
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Lo - 1. Jun, 07:37
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Shhhhh - 1. Jun, 06:45

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Gedankeninseln

Samstag, 26. März 2011

Dinge, die niemand braucht

Ohne mich von Mr. Spott inspirieren lassen zu wollen, sind meine Frau und ich gestern losgefahren und haben einen Laptop erstanden. Der ist für sie, weil ich an meinen beiden Desktops festgewachsen bin und nur ungern Platz mache.
Die Vorfreude war dementsprechend groß, als das Ding endlich da war. Mir kribbelte es natürlich auch in den Fingern und ich konnte die Stromzufuhr gar nicht schnell genug anbringen, um das Ding endlich einzuschalten. Ich hatte mir nicht einmal die Jacke ausgezogen, weil ich das geliehende Fahrzeug noch wegbringen musste.
Da saß ich also mit Frau auf der Couch und stierte auf einen Bildschirm. Es tat sich immer genau dann eine winzige Kleinigkeit, wenn sie sagte: "Bring doch erstmal das Auto weg. Hier passiert doch gerade nichts". Den 5-Minuten-Weg konnte ich dann nicht antreten. Ich konnte auch meine Jacke nicht ausziehen.
Plötzlich klingelte das Telefon. Eine Freundin rief an und die Frau wurde nicht mehr gesehen für Stunden. Als ich den Computer längst fertig hatte und er nur noch darauf wartete, benutzt zu werden, musste ich feststellen, dass ich für das kleine Ding keine Verwendung hatte, denn mein großer brummte im hinteren Bereich des Zimmers und lockte mich mit ausreichend großer Tatastur für meine dicken Finger und einem großen Bildschirm. Was blieb mir also übrig, als ihn auszuschalten und wieder einzupacken? Nichts. Aber wir haben jetzt einen Laptop.

Mittwoch, 23. März 2011

Das Licht geht wieder!

Arbeit ist auch da aber irgendwie stellt sich kein Gefühl dafür ein und so daddelt man sich durch das Netz und den Vormittag. Was muss ich da lesen? Das Licht in Reaktorblock 2 geht wieder. Na Gott sei Dank. Das wurde auch höchste Zeit, denn nach meinen Recherchen ist es in Japan gerade etwas später als 19:00 Uhr.

Montag, 21. März 2011

Alles Einsteigen und Festhalten

Als Genussmensch, der auch vor als gesundheitsgefährdend ausgewiesenen Genüssen nicht halt macht, musste ich gestern einiges ertragen. Ich meine damit nicht die einzige Raucherpause auf dem Weg zwischen Wismar und Hannover, die durch einen Fahrerwechsel bedingt an einer Raststätte im Nirgendwo stattfand. Ich meine auch nicht meine ausgiebige Lektüre des Sonntagsteils meiner Lieblingszeitung ( Die Süddeutsche ), bei der mich vor allem das Interview mit HME ( Hans Magnus Enzensberger ) interessierte, wenngleich sich mir die Überschrift "Ignoranz" bezogen auf den Text nicht erschließen wollte.
Es ging vielmehr um die Fahrt als solche, die sowohl die logische Konsequenz des Ersten und Begründung des Nichtverständnisses beim Zweiten erklärt.
Wir sind mit der Mitfahrgelegenheit unterwegs gewesen. Ein Opel Astra zu viert, über A20, A1 und A7. Unsere Fahrer, die sich an genannter Raststätte abwechselten, hielten es nicht für notwendig, das Radio einzuschalten und so blieb neben Konversation nur der Blick in die Zeitung. Aus der Konversation ergaben sich eine Menge Argumente, die beiden gut leiden zu können, die Unterhaltung war also nicht wie so häufig auf das Woher-Wohin-Was-machst-du-so beschränkt. Doch auch die Argumente der Gegenseite erhielten Nahrung, ich enthielt mich hier jedoch eines Kommentars, da ich ja nicht an besagter Raststätte übernachten wollte.
Die inkonsequenteste aller Argumentationsketten, die in unseren Gesprächen zustande kam ergab sich dann auch nicht nur aus dem Dialog, sondern auch aus der Handlung. Es stellte sich nämlich heraus, dass die beiden Fahrer ebenfalls Genussmenschen sind, sich jedoch dem gesunden und bewussten Geniessen verschrieben haben. Das heißt also zum Beispiel keine Zigaretten. Über andere Substanzen haben wir nicht gesprochen, ich wollte ja schließlich nicht an besagter Raststätte... Worin bestand nun die Inkosequenz, wird sich der geneigte Leser an dieser Stelle oder viel früher vielleicht fragen oder schon gefragt haben?
Aus 220 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, was nach der Entdeckung der Langsamkeit kein wirklicher Begleiter des Genussmenschen sein kann. Hinzu kam, dass der Blinker nicht vertikal sondern horizontal genutzt wurde. In besonders schlimmen Momenten, zum Beispiel während eines Abbrems- und Überholmanövers war ich um die tiefere Einsicht aus Gespräch oder Zeitung besonders bemüht. Nackter Wahnsinn vorn und nackte Angst hinten. Glücklicherweise erlaubte meine Sitzposition nur selten den Blick auf den Tacho, so dass ich nur selten allzu bestürzende Ansichten genießen musste.
Die einzige Raucherpause war übrigens aufgrund der erhöhten Reisegeschwindigkeit absolut ausreichend.

Dienstag, 8. März 2011

Rad weg

Da schraubt man eine geschlagene Stunde am Rad herum, sucht ständig zwischen 13er und 17er Schlüssel hin und her, um nach der Probefahrt festzustellen, dass trotzdem alles beim Alten ist. Die Probefahrt führte zum nachbarlichen Fahrradschrauber, der mir eröffnete, dass wahrscheinlich die Achse gebrochen sei. Aber meine Lampe am Rad sei sehr schön. Nur leider kommt das Vorderrad dem Dynamo nur noch sporadisch so nah, dass es leuchtet. Mein persönliches Blinklicht ist sozusagen Vorbote einer unbestimmten Richtung, in die ich bei weiterem Gebrauch des Rades fallen würde.
Den Rückweg in Hausschlappen und mit Beruhigungszigarette machte ich dann ohne Rad, das ist erstmal weg.

Donnerstag, 3. März 2011

Neuer vs. Huckleberry

Kann sich noch jemand an die Serie erinnern? Wenn man bei Google nachschlägt, dann kommt man unweigerlich auf dieses Foto. Und nun schaue man sich einmal die Fotos von Manuel Neuer an. Komisch, dass das noch niemand vorher gesehen hat oder bin ich der einzige, der die Ähnlichkeit sieht?

Hier noch einmal als Direktvergleich:
Neuer-vs-Finn

Was das für Zeiten waren, mannomann! Zurück in die Zukunft!

Mittwoch, 23. Februar 2011

Der Doktor ist weg

Den Doktor kann Herr Googleberg jetzt stecken lassen. Schön wäre es ja, wenn das Personalausweisgesetz auch vorschreiben würde, dass zu Unrecht geführte Titel ebenfalls sofort getilgt werden müssen. Als Polizist hätte ich jetzt jedenfalls meine Freude daran, bei allen mir möglichen Gelegenheiten eine Ausweiskontrolle beim Herrn Googleberg vorzunehmen und ihn darauf hinzuweisen, dass die Gültigkeit des Ausweises abgelaufen sei und jetzt 20,- Euro fällig wären.

Freitag, 18. Februar 2011

Laborchef Dr. Klenk

Ich starte mein Internet morgens immer mit dem Öffnen des Browsers auf einer Seite, die sich vor allem durch schwachsinnige Artikel mit großen Bildern und wenig Text auszeichnet. Aber hier habe ich nunmal meinen Hauptemailaccount und wenn ich nach meinen Emils schauen möchte, muss ich sowieso hier landen. Da dieses Emilkonto schon seit geraumer Zeit existiert und ich daran auch nichts ändern möchte, weil es viel zu umständlich wäre, allen Bescheid zu geben und ich für den angenehmen Emilverkehr sowieso ein anderes Konto nutze, ist das Aufsuchen dieser Seite doppelt blöd. Auf der Titelseite erwarten mich die bereits beschimpften Meldungen und wenn ich mich einlogge, erwarten mich dort Rechnungen, Spam und Arbeit.

Meistens scrolle ich aber trotzdem auf der Seite nach unten. Dort erfahre ich dann, dass Oliver Pocher einen Motivationstrainer hat, dass ich Autos bald mit meinen Gedanken steuern kann ( ich sehe mich schon vor dem Schaufenster meines Porschehändlers stehen und das schönste Exemplar kraft meiner Gedanken in meine bisher nicht vorhandene Garage lenken ) und das der Krokodilhandtaschenlederhautimitator Rod Stewart seinen Schwengel nicht mehr pünktlich herausziehen konnte und ein weiteres Mal Vater wird.

Mitleid habe ich da natürlich nur mit mir, weil ich keine Garage habe und ein ganz klein bißchen mit Oliver Pocher, weil ich ja auch manchmal unmotiviert bin. Klicken wir also auf das Bild vom Pocher und schauen mal, warum der Arme denn gerade so kämpfen muss. Der erste Klick öffnet ein Werbefenster, was sich sofort in den Hintergrund katapultiert und meinem ohnehin geschwächten Rechner wertvolle Rechenzeit stiehlt. Ich hole den Übeltäter mit Alt-Tab nach vorn und schließe ihn gewohnheitsgemäß. Meist schaffe ich es, bevor sich die Werbung mir überhaupt zeigen kann ( so langsam ist mein Rechner nämlich ).

Dann jedoch bin ich völlig machtlos. Ein rotes Stopschild, auf dem noch mehr Schrift steht, als es das dahinter vermutete Verkehrszeichen beinhaltet, zoomt sich gnadenlos in den Vordergrund. Der Laborchef Dr. Klenk erklärt anhand einer durch die Maus gesteuerten Wachstumskurve den Haarwuchsverlauf bei regelmäßiger Benutzung von Alpecin. Die Stimme von Sprecher und Klenk sind dabei so laut, dass D-RadioKultur verschreckt auf kleinlaut macht und ich völlig machtlos vor dem Monitor sitze und anfange über meine Haarwurzeln nachzudenken.

Das Geheimnis von Alpecin ist das Koffein und ich greife innerhalb des kurzen Spots mehrmals zur Kaffeetasse, um mich zu vergewissern, dass noch genügend Koffein für mich bereit steht, um den folgenden Beitrag zu verkraften. Es war nicht genügend Kaffee vorhanden, soviel schon mal vorweg.

In dem Pocherbeitrag wird entweder mit verwackelter Handykamera gefilmt oder aber von einer Kamera, deren Besitzer diese wie eine Krokodillederhandtasche in der linken Hand hielt und nicht wußte, dass die Kamera mitläuft. Kurz darauf schnipsen mehrere Leute mehr schlecht als recht einen Golfball vom Kopf einer leeren Bionadeflasche. Leer ist das Stichwort. Ich wünsche mir Laborchef Dr. Klenk zurück, der als Vorband vom Pocherbeitrag eine bessere Figur gemacht hat und frage mich kurz vor dem Ende, ob der Beitrag, gerade weil er so schlecht ist, nicht doch einer der besten ist, die ich seit langem gesehen habe. Mit dem Schlusssatz der Reporterin aus dem Off bestätigt sich meine Vermutung. Oliver Pocher bleibt das "Ausnahmetalent" des deutschen Fernsehens, auch wenn die Quote im Keller ist. Harald Schmidt würde jetzt sagen: "was für eine adipöse Pointe!"

Dienstag, 15. Februar 2011

Warum Bloggen? Teil V

Ich würde gern einen Strich darunter machen und sagen: jetzt bin ich fertig damit. Aber bei soviel beklagtem Leid fällt es schwer, die eigene Position klar zu definieren. Vor allem der letzten Anregung durch das Teppichhaus ist es zu verdanken, dass ein Aspekt ins Blickfeld rückt, den ich bisher gar nicht angesprochen, einfach unterschlagen habe: die Bildung. Nicht nur die Geschichte der Medienlandschaft hier in Deutschland und später deren Auseinandersetzung mit den „neuen Medien“ und ihren „semiprofessionellen“ Darstellern spielen dabei eine Rolle. Der Bildung kommen, so habe ich den Text verstanden, die wichtigsten Aufgaben zu und die werden beileibe nicht befriedigend umgesetzt. Wenn ich mich jetzt aber frage, weshalb ich hier bin, und ich bin ähnlicher Meinung, wie es vom zitierten Fritzsche angesprochen wurde, so gibt es darauf keine befriedigende Antwort. Fritzsche ist längst nicht der Einzige, der vom semantischen Lernen spricht, im Gegensatz zum „typengerechten Lernen“ erscheint diese Lernmethode als der Heilsbringer schlechthin. Aber Heilsbringer bringen meist kein Heil. Meine Frage ist deshalb, geht es darum Semantisches zu lernen oder semantisch zu lernen. Die Frage stellt sich mir deshalb, weil ich der Ansicht bin, dass es sich dabei um zwei Aspekte handelt, die viel zu häufig miteinander in Verbindung gebracht werden. Unter „Semantisches Lernen“ verstehe ich das, was wir von klein auf zu begreifen lernen, also nicht erst in der Schule. Ein Wort, ein Zeichen usw. erlangt in unserem Bewusstsein einen Wert, den wir beigebracht bekommen. Das geht los bei „Ja“ und „Nein“ über einfache Personenzuordnung und –unterscheidung bis hin zu abstrakten Gefühlen wie Hunger oder Durst ( ein Psychologe könnte die Reihenfolge sicherlich besser festlegen, es erscheint mir hier aber nicht notwendig ).
Wenn uns in dieser Zeit Hunger für Durst und Durst für Hunger verkauft würde, so würden wir es glauben und uns damit abfinden, bis wir auf jemanden treffen, der das Gegenteil behauptet ( und auch dann ist es sehr von unserer Persönlichkeit abhängig, ob wir die andere Meinung akzeptieren, unsere eigene vielleicht sogar revidieren ). Das semantische Lernen hingegen, so habe ich das verstanden, fordert „eine aktive, intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Gegenstand.“ Es ist also notwendig, jemanden zu treffen, der mindestens von mir verlangt, mich mit dem Begriffspaar auseinanderzusetzen. Aber kann ich dazu tatsächlich gezwungen werden? Ist die Schule überhaupt ein Ort, um das semantische Lernen zu lernen? Wo und wie setzt man da an?
Mein Vater hat auf dem zweiten Bildungsweg studiert, in der damaligen DDR. Er musste einmal ein Exzerpt über das kommunistische Manifest schreiben. Geschrieben hat es meine Mutter, weil sich mein Vater dazu nicht im Stande sah ( so hat es mir meine Mutter einmal erzählt ). Natürlich kommen hier noch ganz andere Aspekte hinzu aber grundlegend und überspitzt formuliert wird doch genau eines klar: die Auseinandersetzung mit dem „was auch immer“, soll ein Ziel haben, das vorgegeben ist. Und wenn derjenige nicht darauf kommt, ist die Leistung nicht erbracht. Ist es nicht viel eher, die eigenständige Beschäftigung zu fördern, anstatt mit semantisch unklaren Konzepten an Menschen heranzugehen, die diese Unterscheidung 1. nicht treffen können und 2. bei der Unterscheidung einer bestimmten Erwartungshaltung ausgesetzt werden? Ist die Schule dafür der richtige Ort? Muss man Stricken können, um motorische Fertigkeiten zu entwickeln oder reicht die Bedienung einer Spielkonsole ( in ihrer Komplexität der Fingerbewegungen sind sich beide Felder durchaus ähnlich )?
Umso länger ich an diesem Text sitze, desto größer wird meine Unsicherheit, nicht selbst an meine Grenzen zur verständlichen Darstellung zu gelangen – mich missverständlich auszudrücken, falsch verstanden zu werden. Vielleicht sehe ich da auch zu viel drin, als dass sich überhaupt eine Unterscheidung in Semantisches und semantisch treffen ließe. Vielleicht ist das auch alles Quatsch, aber eines weiß ich gewiss, dass diese Auseinandersetzung von mir zwar früher und mit anderem Ergebnis hätte stattfinden können. Aber dass sie überhaupt stattfindet, verdanke ich nicht meiner schulischen Laufbahn, dafür ist das zu lang her, sondern wohl eher dem Medium, mit dem ich mich heute tagtäglich beschäftige.

Donnerstag, 10. Februar 2011

Deutschland gegen Italien

Gestern abend war ich bei einem Freund zu Besuch. Der Fernseher lief, DSDS. Das musste ich sofort unterbinden, indem ich auf die ARD wechselte, wo gerade die Mannschaften vorgestellt wurden. Kurz vor dem Anpfiff sprach der Kommentator dann einen folgenschweren Satz, den ich bis vor einer halben Stunde nicht verstanden hatte: "Die Voraussetzungen für Deutschland sind perfekt, der Schiedsrichter ist 45 Jahre."
Natürlich könnte er vorher eine Geschichte dazu erzählt haben, die ich nicht mitbekommen konnte, weil ich noch nicht da war. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass mit der Pause zwischen den zwei Sinneinheiten des Satzes der Schiedsrichter eingeblendet wurde und der Kommentator ihm ein paar Attribute zuschieben wollte. Das mit den Attributen machen Kommentatoren ja ziemlich häufig auch während des Spiels. Mehrmals wurde zum Beispiel davon gesprochen wie schlecht der Rasen sei. Die Fussballer bekamen fast alle ihr Fett weg: "Klose, lahm; Müller, lahm; Khedira, lahm," usw.
Auf jeden Fall hatte mich der Satz so lange beschäftigt, dass ich mich näher mit diesem Phänomen beschäftigen musste. Ich suchte also einschlägige Statistikseiten auf und wurde fündig. Natürlich musste ich mir auch den wissenschaftlichen Standpunkt zu solch einer Aussage anschauen und stieß neben dem üblichen Wikieintrag unter anderem auch auf diesen Eintrag. Meine Neugier war geweckt, ich ging sofort ans Werk.
Maßgeblich waren für meine Berechnungen die Spiele der deutschen Nationalmannschaft des Jahres 2010 und das eine Spiel aus dem Jahr 2011. Und jetzt kommt's: Der Schiedsrichter der von Deutschland verlorenen Partien war im Durchschnitt 36 Jahre alt. Bei Remis brachte es der Schiedsrichter auf einen Altersdurchschnitt von 39,6 Jahren, und bei gewonnenen Partien war der Schiedsrichter im Mittel sogar 40,4 Jahre alt. Jetzt weiß ich also endlich, wie der Satz des Kommentators zu verstehen war, lang hat es ja gedauert.

Sonntag, 6. Februar 2011

musikalischer Diskurs

Früher bin ich am Wochenende des öfteren in Discotheken gewesen. Heute mache ich das nicht mehr so oft. Es gibt aber ein paar Nebenwirkungen, die sich auf mich übertragen lassen, ohne dass ich selbst in die Disco gehe. Und das äußert sich folgendermaßen:
Man geht in die Disco und lässt sich dort für mehrere Stunden beschallen. Nach dem Verlassen der Disco und bei Einstellen eines geringeren Geräuschpegels wird dem Ohr so richtig klar, was es dort aushalten musste und es piept deshalb für ein paar Stunden - ähnlich einem Minitinitus. Zum Einschlafen ist das Ganze jedenfalls nicht so gut geeignet. Die Lösung: man geht nach Hause und schafft einen ähnlich hohen Geräuschpegel, den man dann schrittweise reduziert, bis Zimmerlautstärke erreicht ist und das Piepen kaum hörbar in den Hintergrund verschwunden ist. Nach mehreren Stunden des Runterkommens - die man mit diversen Substanzen verkürzen, verlängern und im Allgemeinen auch verschönern kann - erreicht die Müdigkeit im Ohrganismus ihren Höhepunkt und man geht endlich schlafen.
Wenn man also gegen 6:30 Uhr nach Hause kommt, braucht es ca. 2 weitere Stunden, bis dieser Punkt erreicht ist und die Augen von allein zufallen. So haben das jedenfalls meine Nachbarn ( besser gesagt der junge Mann, der sein Musikzimmer über unserem Schlafzimmer und sein Schlafzimmer über meinem Arbeitszimmer hat ) heute getan. Als ich dann gegen 10 Uhr von der Küche in mein Arbeitszimmer wechselte, hatte sich in mir ein heftiges Verlangen nach lauter Musik aufgestaut, was offensichtlich durch den unfreiwilligen Konsum zu früher Stunde entstand und dringend eines Ventils bedurfte. Wie sich das widerum auf den Minitinitus meines Nachbarn auswirkte, habe ich mich bisher noch nicht getraut zu fragen, der Arme war ja erst heute morgen zu Hause und will sicher noch ein paar Stunden schlafen.

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