Den Dreh raus
Fast jede Tätigkeit, die man sich vornimmt, kann zu einem Ritual ausgebaut werden, selbst dann, wenn sie sehr selten ausgeführt wird. Ich trank heute Filterkaffee aus einer Thermoskanne.Das tue ich sehr selten, lieber trinke ich Espresso, den es nicht gab. Die Milch zum Kaffee kam aus einer kleinen Pappschachtel, genannt Tetrapack. Im Gegensatz zur Thermoskanne ist die Pappschachtel was Inhalt und Gewicht anbelangt relativ leicht zu bestimmen. Deshalb treffe ich zum Trinken immer gewisse Vorbereitungen. Bei den ersten zwei Tassen Kaffee beginne ich die Eingießprozedur immer mit der Milch, um mich beim Mischungsverhältnis nicht zu verschätzen. Mit zunehmender Leere der nicht einsichtigen Kaffeekanne steigt jedoch das Risiko, das Mischungsverhältnis zu versauen, weil der Kaffee nicht reichen könnte.
Also drehe ich das Verfahren ab der zweiten Tasse um und gieße zuerst den Kaffee in die Tasse. Und wenn man dann zu sehr in das Ritual versunken ist, kann es passieren, dass man Dinge umkehrt, die sich dazu nicht eignen. So saß ich also auf meinem Stuhl und drehte den Deckel der Thermoskanne so fest zu, dass ich Mühe hatte, ihn wieder zu öffnen, als mir klar wurde, worin der Fehler bestand.
Also drehe ich das Verfahren ab der zweiten Tasse um und gieße zuerst den Kaffee in die Tasse. Und wenn man dann zu sehr in das Ritual versunken ist, kann es passieren, dass man Dinge umkehrt, die sich dazu nicht eignen. So saß ich also auf meinem Stuhl und drehte den Deckel der Thermoskanne so fest zu, dass ich Mühe hatte, ihn wieder zu öffnen, als mir klar wurde, worin der Fehler bestand.
Shhhhh - 6. Aug, 15:38
Alles schon erlebt.