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Shhhhh - 28. Mai, 20:30
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Nicht, dass mir die anderen Texte nicht gefielen, nur hier hatte ich den Eindruck mal selbst wieder kurz absenfen zu können. :-D
Doch nur weil ich die Größe kenne/vermute, heißt das noch lange nicht, dass seine iXe aus einer schlechtlaufenden Schilddrüse herrühren oder er nicht in jeder Jackentasche ein Arsenal aus Schokoriegeln mit sich führt.
Es ist uns nicht folglich nicht gegeben – obwohl wir sehen- deshalb auch die Ursache kausal erkennen zu können.
Das sieht man auch leider übertragen auf die Gesellschaft, Produktionsverhältnisse oder die Geräusche meines Nachbarn im Klo nebenan. Stirbt er gerade oder setzt er zutiefst beglückt einen Haufen auf den er stolz ist und von dem er seinen Enkeln noch berichten wird?
Ich warte mal die nächsten Tage ab. :-D
Die Kelten konnten prima Schwerter basteln; ein Wissen das tragisch über die Jahrhunderte verloren gegangen ist.
Auch, weil sich Schusswaffen als effektiver im Business erwiesen haben.
Wer allerdings jemals dringlich töten musste und eine klemmende Beretta sein eigen nannte, weiß sicherlich ein gutes keltisches Schwert zu schätzen ;-)
Manuelle Techniken wie bspw. Karten lesen etc. sind ja nicht nur Selbstzweck, sondern häufig in einen Verbund eingeschlossen.
Dieser soll meist den Zugriff und die Interaktion mit der Realität meistern.
Technik kann da selbstverständlich eine Erleichterung, gar ein Fortschritt sein, aber sie kann manches Mal auch eben nicht immer funktionieren.
Ich habe mir vor kurzem -erstmalig in meinem Leben- mit einem technischen Navigationsgerät- neben der Ms. der diese Aufgabe als Backup gewöhnlich zufiel- meinen Weg durch die Republik gebahnt.
Von lustigen und absurden Kommandos (die aufgrund nicht ganz aktueller Karten kamen - mein Fehler ich dachte sie wären es) geleitet, deren Umsetzung direkt in einen Buñuel Film geführt hätten, war doch letztlich die manuelle Leistung der Ms. -des Kartelesens mächtig- unsere Rettung in den Niederungen des friesischen Hochlandes. :-D
Spezialisierung ist eine wichtige Voraussetzung für Fortschritt, aber letztlich auch der Grund wieso alles den Bach runtergeht.
Spezialisierung ist durchaus sinnvoll, entbindet aber den Einzelnen natürlich nicht davon selbst Hand anzulegen wie im oben genannten Beispiel mit der Feuerwehr.
Gedanken von anderen denken zu lassen, sich dumpf existenten Riten zu beugen ist einer ähnlichen Faulheit geschuldet, wie auch der Trend jegliche technische Neuerung unkritisch zu hofieren.
Und wenn erst mal im Winter endlich der Strom-Blackout kommt vor dem die Energiewirtschaft und ihre Brückenköpfe in der CDU seit ca. 40 Jahren warnen - Atomkraft verstehn' schon!- dann werde ich mir eine Karte schnappen, ne Buddel Schnaps einpacken und durch Deutschland wandern und mir die ganzen herumirrenden verwirrten Menschen angucken, die plötzlich ihren Lebensinhalt verloren haben, weil der Akku ihres Smartphones alle ist.
Gutes Nächtle von Ihnen Ihrm Blödbabbbler
Ein Geburtstag steht bald an, mein eigener. Den hätte ich nicht erlebt, wenn meine Aufgabe darin bestanden hätte, Steinquader von der Größe einer Garage den Nil hinaufzuziehen. Wäre ich stattdessen aber des Schreibens mächtig gewesen, wäre ich höchstwahrscheinlich nach Erreichen eines hohen Alters ( 50 Jahre ) in einer Pyramide begraben worden. Wir sprechen hier also nicht von einem Prozess, den Illich erfunden hat oder den es erst seit Beginn der Industrialisierung gibt. Der kleine, feine Unterschied besteht für mich eher darin, dass es scheinbar mehr Leute gibt, die sich des technisch geprägten Sozialgefüges nicht mehr bewusst sind, als dies früher der Fall war - was erstmal zu beweisen wäre und ich für keineswegs gesichert halte, sondern wohl dem Gefühlssektor zuschiebe. Diese "neue Bequemlichkeit", also das Nichtbewusstmachen der Abhängigkeit und das bedingungslose Vertrauen in den Stand der Technik, ist genauso wenig neu, wie die Entmündigung durch Werkzeuge, sie ist auch nicht bequem.
Der Herr Bloedbabbler, der mit dem Stichwort des Navigierens auf Deutschlands Straßen sogleich den zweiten Punkt, die "neue Bequemlichkeit", anspricht, hat sicherlich nicht unrecht, wenn er behauptet, dass sich ein Großteil der Menschheit ohne Licht ( Strom ) nicht mehr zurechtfinden würde. Aber nicht nachvollziehen kann ich die Aussage, dass eine Orientierung ohne Navi nicht bzw. niemandem ( vielen, von mir aus ) möglich ist. Ein Navigationsgerät arbeitet mit Bildern, deren Konsenz im Laufe mehrerer tausend Jahre herausgearbeitet wurde. Und trotzdem wurden immer wieder Neuerungen, Entdeckungen gemacht, die in zukünftige "Verbesserungen" mit eingeflossen sind, wo es zuvor nichts gab, worauf man sich stützen konnte, immerhin sind ganze Kontinente er(ge)funden worden. Doch nicht nur das: eine Straße hat auf dem Navigationsgerät immer noch das gleiche schemenhafte Aussehen einer Straße von vor 50 Jahren auf einer Straßenkarte. Höhenunterschiede werden immer noch als Farbwechsel von Grün zu Braun beschrieben, Siedlungen erscheinen rot, Gewässer blau usw. Wie kann es da sein, dass wir plötzlich, weil unser Navigationsgerät ausfällt, die Orientierung verlieren, nur weil wir von Navi auf Straßenkarte umschalten sollen? Das halte ich schlichtweg für falsch. Nicht ganz von der Hand zu weisen wäre vielleicht der Wegfall der Fähigkeit der inneren Orientierung ( mein persönliches Schreckgespenst und Grund für die generelle Verweigerung von Navis, und höchstwahrscheinlich völlig aus der Luft gegriffen ), der natürlichen, womöglich angeborenen Fähigkeit, uns in fremder Umgebung "einzunorden" ( ja Norden! ).
Bei bestimmten Tierarten weiß ich seit langem, dass sie über spezielles System der Orientierung verfügen, Tauben zum Beispiel. Beim Menschen weiß ich das nicht, vermute aber auch hier eine angeborene Fähigkeit zur Orientierung. Der Unterschied besteht deshalb nicht darin, etwas nicht zu vermögen, sondern darin, dass wir, die Menschen, im Gegesatz zur Taube in der Lage sind, dies zu kommunizieren. Und da der Mesch sowieso zum Lamentieren neigt, fällt es ihm überhaupt nicht schwer, einfach mal zu sagen: "Das kann ich nicht ( gerne auch mit "mehr" hinten dran )." und dies dann auf die Technik zu schieben.