Bevor auch die letzten gehen, nochmal einen echten Scheißtext schreiben,
Ich kann es nicht mehr ertragen, diese Rants. Diese inflationäre Maulerei. Sie geht mir auf die Nerven. Außerdem geht mir dieses Heile-Welt-Getue auf die Nerven, Fernsehwerbung, Kochsendungen, Joko und Klaas. Wo war nochmal die Tagesordnung? Achja, die Tagesordnung. Kehren wir doch dahin zurück, als der Kalender noch ein Fremdwort aus einer Sprache war, deren Sprecher eine viel ältere und höhere Kultur besaßen als wir selbst. Als die Feste und Kriege noch ehrlich waren, als der Daumenhoch noch Leben rettete und nicht wie Briefmarken gesammelt wurde, als man noch Sprecher sagen konnte, ohne gleich den Binde-, Schräg- und Unterstrich mitzudenken.
Ich wünsche mir mal wieder so ein richtig ehrliches Fest. Mit einem scheißzähen Stück Vogelviech und einem Baum, der schon zwei Wochen davor so ordentlich nadelt, dass ein Sicherheitsabstand nötig wird. Ohne Spitze und ein paar kaputten LEDs zwischen den vielen heilen. Überlastete Steckdosen und Kabelsalate, Gefluche, Gejammer, Gesang und Gekuschel, Gefühl eben. Keinen, der einem das vormacht, der’s anders macht oder genauso, wie man es will oder gerade nicht will. Kein Krieg, kein Fest, kein Weihnachten, mein Weihnachten.
Wem der Pathos noch nicht die Hosentaschen ausbeult, der kann morgen wieder kommen und den Text nochmal lesen. Oder übermorgen. Oder danach.
Ich wünsche mir mal wieder so ein richtig ehrliches Fest. Mit einem scheißzähen Stück Vogelviech und einem Baum, der schon zwei Wochen davor so ordentlich nadelt, dass ein Sicherheitsabstand nötig wird. Ohne Spitze und ein paar kaputten LEDs zwischen den vielen heilen. Überlastete Steckdosen und Kabelsalate, Gefluche, Gejammer, Gesang und Gekuschel, Gefühl eben. Keinen, der einem das vormacht, der’s anders macht oder genauso, wie man es will oder gerade nicht will. Kein Krieg, kein Fest, kein Weihnachten, mein Weihnachten.
Wem der Pathos noch nicht die Hosentaschen ausbeult, der kann morgen wieder kommen und den Text nochmal lesen. Oder übermorgen. Oder danach.
Shhhhh - 12. Dez, 23:31
Dieser Eintrag hat mich angeregt ...
Mein Kommentar ist zu lange, daher habe ich ihn auf meiner neuen Blogseite belassen. Wenn es interessiert, dann dort weiterlesen. https://steppenhund.wordpress.com/weihnachten-2016/
Finde die Idee der Authentizität fast zu verlockend.
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Blogeinträge auf lange Texte verlinken auf Seiteninhalte, die nicht kommentierbar sind. Ich habe da noch nicht die Möglichkeit entdeckt. Ich habe aber jetzt einen Link von der Seite auf den Blogeintrag hergestellt. Dort kann man kommentieren. Dann wird das auch unter letzte Kommentare entsprechend erfasst.
Ich bin nicht 100%-begeistert von dieser Lösung, aber sie hat auch Vorteile. Man muss in der Regel nicht komplett runter-scrollen und hat mehr Übersicht, wenn es eine Reihe von Kommentaren gibt. Generell gäbe es auch eine persönliche Räson. Die Seiten sind Texte, denen ich längere Haltbarkeit zutraue. Blogeinträge waren schon auf twoday für mich manchmal an Tagesbefindlichkeiten angehängt. Davon möchte ich eher loskommen. So etwas schreibe ich auf Facebook, wenn ich es unbedingt loswerden möchte. Nicht auf eine meiner homepages.
Möglicherweise werde ich auch noch einmal das generelle Schema ändern, aber momentan bin ich einmal damit zufrieden.
Danke, dass Du die Seite besucht hast und auf die fehlende Kommentarfunktion hingewiesen hast.
Authentizität kann man nicht kaufen, trotz aller Versprechen. Das schließt ein Weihnachtsfest mit ein. Schöner wäre es allerdings, wenn es dies eher kategorisch ausschließen würde, aber soweit sind wir noch nicht (Optimist) oder schon darüber hinaus (Pessimist).