Willkommen

Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

Kontakt

shhhhtwoday(at)googlemail.com

Aktuelle Beiträge

Astrid Lindgren: Kalle...
Astrid Lindgren: Kalle Blomquist lebt gefährlich, Verlag...
Shhhhh - 28. Mai, 20:30
Fich
mit Michgemüse.
Lo - 2. Jun, 00:20
Er
meinte Fich. ...tennadelsarg. Twodays Beerdigung.
pathologe - 1. Jun, 08:21
Fisch?
Ich riech' nix. ;-)
Lo - 1. Jun, 07:37
Tschüß
...und danke für den Fisch.
Shhhhh - 1. Jun, 06:45

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Der alltägliche K(r)ampf

Donnerstag, 16. November 2017

Rauchen

Ich habe heute ein Buch eingescannt, weil ich es versäumt habe, dieses in der Bibliothek ausreichend lang auszuleihen, bzw. zu verlängern. Das Buch benötige ich für meine mündliche Prüfung, und weil ich darin noch nicht einmal geblättert habe, es aber seit vorgestern zurückgegeben haben müsste, nun diese Hals-über-Kopf-Aktion; einzelseitig, pdf-formatig. Mein PDF-Programm nimmt nur maximal 5 PDFs und bündelt diese in einer PDF, so dass ich die zuvor schon in unendliche Teilschritte zerlegte Arbeit des einzelnen Einscannens nunmehr ein weiteres Mal durchzuführen habe, indem ich die Einzelseiten wieder zu einem Dokument zusammenfüge. Gerade drucke ich mir das Dokument aus und habe überhaupt keine Lust mehr, darin zu lesen, geschweige denn daraus auch noch etwas Sinnvolles herauszuarbeiten. Das druckt und druckt und druckt. Rauchen.

Samstag, 25. Februar 2017

Wir bleiben im Thema (Suchen)

Gestern suchte ich zu Fontanes Roman „Irrungen, Wirrungen“ nach einer dezidierten Meinung zu Fontanes Pflanzensymbolik und fand erst einmal nichts, außer dem Hinweis, dass es im Handbuch des deutschen Aberglaubens wohl einiges zu entdecken gäbe. Ich schlage mich ja seit geraumer Zeit mit dem Gedanken herum, das Ding endlich zu kaufen, und immer dann, wenn ich soweit bin, ist es plötzlich nicht mehr verfügbar bei meinem Antiquar des Vertrauens.

Das ist aber nicht schlimm, denn wie ich über Wikipedia erfuhr, traute sich die Bibliothek Elbing (Elblag) ein Exemplar dieses Werks einzuscannen und der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Naja, mein Rechner, nicht der schnellste, durch einen Virus, den ich zwar erkennen aber nicht entfernen konnte, massiv beeinträchtigt in seiner Leistung, sollte mir also nun die Freude des Nachschlagens vermitteln.

Ich versuchte sogleich die erste Pflanze: eine Butterblume. Der Eintrag muss sich laut Inhaltsangabe in Band zwei befinden. Ein Aufruf bestätigte dies auf phänomenal glückliche Art und Weise. Ich sah, dass der Band gut 1000 Seiten hatte und schätzte. Ich schlug aufs Geratewohl die Seite 926 auf und fand sofort den richtigen Eintrag. Das ist mir selbst mit einem Buch in der Hand nur selten geglückt:

Butterblume: s. Hahnenfuß

Sonntag, 19. Februar 2017

Suchanzeige

Über irgend etwas hatte ich nachgedacht. Ein kleiner Eintrag wäre das geworden, wenn es mir nicht soeben entfallen wäre. Es hatte auf alle Fälle mit dem Froschkönig zu tun und es ging dabei um die unterschiedlichen Fassungen von 1810 und 1837, denen ich mich gerade gewidmet hatte. Wenn Sie Zeit haben, lesen Sie sich mal die beiden Anfänge durch und überlegen Sie mal, was Ihnen dabei so einfällt. Vielleicht kommen Sie ja auf den Gedanken, der mir gerade entfallen ist. Ich halte in meiner Blog-Aboliste nach Titeln Ausschau, die Königstochter, Heinrich oder Froschkönig enthalten...

Donnerstag, 5. Januar 2017

Auftakt

Ging gut los das neue Jahr. Habe eine vor zehn Jahren verloren geglaubte Schmerzerfahrung zurückgewonnen, die mich schon damals in meiner „Freizeit“ überraschte. Früher hieß das vorlesungsfreie Zeit heute heißt das Ferien.

Orthopäden sind für Notfälle noch immer nicht gerüstet, die schmoren seit diesen zehn Jahren noch immer im alten Saft. 6 Wochen Wartezeit auf einen freien Termin, oder halt, warten Sie mal, da ist doch für morgen ein Termin ausgefallen, um zehn, Sie sollten aber Wartezeit einplanen (6 Monate, oder was?).

Montag, 12. Dezember 2016

Bevor auch die letzten gehen, nochmal einen echten Scheißtext schreiben,

Ich kann es nicht mehr ertragen, diese Rants. Diese inflationäre Maulerei. Sie geht mir auf die Nerven. Außerdem geht mir dieses Heile-Welt-Getue auf die Nerven, Fernsehwerbung, Kochsendungen, Joko und Klaas. Wo war nochmal die Tagesordnung? Achja, die Tagesordnung. Kehren wir doch dahin zurück, als der Kalender noch ein Fremdwort aus einer Sprache war, deren Sprecher eine viel ältere und höhere Kultur besaßen als wir selbst. Als die Feste und Kriege noch ehrlich waren, als der Daumenhoch noch Leben rettete und nicht wie Briefmarken gesammelt wurde, als man noch Sprecher sagen konnte, ohne gleich den Binde-, Schräg- und Unterstrich mitzudenken.

Ich wünsche mir mal wieder so ein richtig ehrliches Fest. Mit einem scheißzähen Stück Vogelviech und einem Baum, der schon zwei Wochen davor so ordentlich nadelt, dass ein Sicherheitsabstand nötig wird. Ohne Spitze und ein paar kaputten LEDs zwischen den vielen heilen. Überlastete Steckdosen und Kabelsalate, Gefluche, Gejammer, Gesang und Gekuschel, Gefühl eben. Keinen, der einem das vormacht, der’s anders macht oder genauso, wie man es will oder gerade nicht will. Kein Krieg, kein Fest, kein Weihnachten, mein Weihnachten.

Wem der Pathos noch nicht die Hosentaschen ausbeult, der kann morgen wieder kommen und den Text nochmal lesen. Oder übermorgen. Oder danach.

Samstag, 19. November 2016

Ohne Rücklicht

Habe heute sturmfrei zu Hause. Wollte einen Film gucken, ging nicht. Dann ging es doch, dann schrie sich die Kleinste die Seele aus dem Leib. Die Frau ist aus. Als nach einer halben Stunde das Kind wieder schläft, gucke ich weiter. Eine halbe Stunde, dann schreit sie wieder, eine halbe Stunde lang. Alles versucht. Nichts geht. Schiele verzweifelt aufs Handy, ob ich nicht dochhhh

Dann beruhigt sie sich wieder. Mein Player hat sich aufgehängt. Ich habe natürlich nicht nachgeschaut, an welcher Minute ich stehen geblieben bin. Lade neu und will vorspulen, aber es geht nicht mehr. Das schmale Zeitfenster, in dem ich diesen Film gucken konnte, ist weg. Ich bin kein Typ für lange Erklärungen aus dem Netz, was ich denn anders oder besser machen könnte, damit es geht. War sowieso kein doller Film. Ich schiele nochmals auf das Handy. Vielleicht kommt sie ja bald. Dann gehe ich mir einen Schnaps kaufen.

Internet ist was für andere, denke ich. Mich haben sie abgehängt mit ihren Popups, Downloads und Updates. Habe alles ausgeschaltet. Windows 10 wollte ich nicht und den ganzen anderen Scheiß will ich jetzt auch nicht mehr. Sollte dieser Text hier nicht mehr erscheinen, so hat sich die letzte einigermaßen stabile Verbindung auch noch erledigt. Wäre nicht schade drum, nach außen dringt das ja hier schon seit ein paar Tagen nicht mehr.

Meine Frau hat heute auf dem Spielplatz ein Portemonnaie gefunden mit 130 Euro und zwei Karten darin, einer weiblich adressierten Kundenkarte eines semigroßen Kaufhauses und einer männlich adressierten EC-Karte. Der Name des Mannes klingt jünger, weshalb ich auf Facebook eine Nachricht an eine eventuell in Frage kommende Person gesandt habe: "Hallo ..., solltest du etwas vermissen?" Die letzte Aktivität des Nutzers war im Februar 2016, da hat er sein Profilbild geändert; von Pariser Terror Beileidsbekundung auf eine überbelichtete Parkszene bei Nacht. Ein roter Faden geht durch das Bild, das Rücklicht eines Fahrrads, das zu Beginn des Auslösens wohl noch im Bild gewesen sein muss. Als der Apparat fertig ist, ist kein Fahrrad mehr zu sehen, nur eben jener rote Faden entlang des Asphaltweges.

Das Blog hier scheint dieser rote Faden zu sein. Ich sitze auf dem Fahrrad und mein Rücklicht ist kaputt.

Donnerstag, 10. November 2016

Hinterm Erwartungshorizont geht's weiter

Für heute bin ich fertig. Mein Tagwerk begann gegen halb sechs und findet soeben sein Ende, indem ich hier noch ein paar lustlose Zeilen hinkritzele. Es begann in aller Frühe mit Satzgefügen, steigerte sich vom Elementaren hin zum Fundamentalen (Klafki) und erreichte seinen ersten Höhepunkt in der Visualisierung eben jenen Klafkitextes. Nach kurzer Mittagspause wurde über Erwartungshorizonte, Operatoren, Kompetenzen und Klausuraufgaben gebrütet, bis die letzte Synapse am Glühen war.

Ich habe keine Steckdose im Auto und musste deshalb mit dem Zigarettenanzünder vorlieb nehmen. Kaffee war auch keiner da, nur eine eiskalte Cola mit Kaffeearoma.

Zu Hause ging das Treiben in eine neue Runde. Erst die Kinder, dann eine kurze Ruh von fünf Minuten und das heute Erlebte wurde sortiert, justiert und eingeordnet. Danach folgte die Skizzierung der Aufgaben des morgigen Tages: schon wieder Satzgefüge, neu: Romananfänge, alt: Erwartungshorizont. Außerdem ist morgen Laternenumzug. Ich gehe morgen ohne Laterne, meine Synapsen haben bis dahin bestimmt noch ein bisschen Restlicht abzugeben.

Dienstag, 13. September 2016

Das ist Wahnsinn

Was ist nur mit los? Ich wache morgens auf und fange an Wolfgang Petry zu summen...

Montag, 23. Mai 2016

Kein Kinn

Ich musste heute etwas sehr seltsames erledigen. Wahrscheinlich gibt es dafür eine Lösung, die Lösung ist sogar höchstwahrscheinlich so einfach, dass ich aus Prinzip schon nicht darauf kam. Ich musste heute einen Fragebogen ausfüllen. Der Fragebogen kam als Anhang, als angehängtes Word-Dokument, in dem ich ein paar Dinge ankreuzen, mit Ja oder Nein zu beantworten hatte, ein paar Sachen anstreichen und andere wiederum streichen musste. Zu guter Letzt sollte ich das Dokument unterschreiben. Es stand da tatsächlich Unterschrift. Aber das war gar nicht zu guter Letzt. Das wirklich letzte, was ich mit dem Dokument tun sollte, war, es per Email zurückzuschicken, ausschließlich per Email

Ich habe dann etwas wirklich sehr Dummes getan, glaube ich. Ich druckte das Dokument nicht aus, unterschrieb es, scannte es ein und verschickte es per Mail. Nein, ich unterschrieb auf einem weißen Blatt Papier, scannte die Unterschrift ein und fügte sie dann als JPG-Datei in das Dokument an die betreffende Stelle ein. Mir ist bis jetzt nichts Besseres eingefallen, außer den zuvor beschriebenen Weg, den ich nicht eingeschlagen habe.

Vor ein paar Tagen, am späten Abend, öffnete ich diese Mail und füllte den Fragebogen schon einmal aus. Ich schickte ihn allerdings nicht zurück, weil ich für das Problem mit der Unterschrift einfach keine Lösung hatte. Ich trank ein, zwei Bier und das Problem blieb. Ich machte das Bier dafür verantwortlich und wollte das Problem nüchtern betrachten. Das traute ich mich eine Reihe von Tagen nicht. In meiner Verzweiflung trank ich fast jeden Abend Bier, bis ich mich heute Vormittag an das Problem heran wagte und die oben geschilderte Lösung produzierte.

Wozu dieses Dokument gut ist, werde ich Ihnen nicht sagen können aus lauter Peinlichkeit. Außerdem kenne ich mich weder mit der Rechtslage elektronischer Unterschriften genügend aus, noch mit technischen Details dazu. Aber als ich heute aus Flachs zu meiner Tochter sagte: „Guck‘ mal, die Taube kratzt sich am Kinn.“, antwortete diese mir: „Das geht doch gar nicht, die hat gar kein Kinn.“

Donnerstag, 7. April 2016

Urlaub

Mit eingebildeten Zahnschmerzen. Oder echten. Die Grenzen gehen fließend ineinander über, je länger man sich damit beschäftigt. Ein Teufelskreis.

Suche

 

Status

Online seit 5137 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Jul, 02:02

Credits


xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)
xml version of this topic

twoday.net AGB

Blogverzeichnis Creative Commons Lizenzvertrag
Shhhhh.

Alles nur Theater
Auf Spatzen geschossen
Auslaufmodell Buch
Den Ball gespielt
Der alltägliche K(r)ampf
Die kleine Form
Gedankeninseln
Geldregierung Arbeitsplatz
Gelegenheitslyrik
HaCK
Herr Fischer
Klassenraum
Links
Mensagespräche
Nichts Spezielles
Ohne Brille
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development