Ein guter Rat zum Schluss: seid nicht wie die anderen!
Bin fertig. Das ganze Papier ist gedruckt, gebunden und in zwei Briefkastenschlitzen verschwunden. Ein Exemplar habe ich mir selbst ausgedruckt. Wie bescheuert muss man sein! Ich habe das Ding so oft gelesen, ich könnte mitspielen, wenn ich es nicht geschrieben hätte. Aber dann steht man in dem Copy-Shop und bekommt ein kleines Steingutschwein mit aufgedruckten vierblättrigem Kleeblatt und Marienkäfern überreicht (mein zweites, für die Bachelorarbeit habe ich auch eins bekommen). Dann fragt man den Mitarbeiter des Monats (echt wahr, sein Foto prangte an der Wand schräg hinter ihm), wieviel Exemplare sich die anderen denn so ausdrucken und erhält zur Antwort drei: Erstprüfer, Zweitprüfer und eine für sich selbst, so machen das die anderen.
Ich habe es genauso gemacht, würde es aber nicht wieder tun. Was soll das? Kauft euch von dem gesparten Geld eine ordentliche Pulle Schluck, ein Büschel Gras oder was ihr sonst so zum Feiern braucht, aber bitte, lasst das dritte Exemplar stecken. Ihr habt die Arbeit doch gelesen. Tausendmal! Das Format passt in kein ordentliches Bücherregal, es steht bei euren Unisachen, bei den Schnellheftern, zwischen Ordnern und Readern eingeklemmt, die ihr nie wieder betrachten werdet. Da steht das Ding und verstaubt.
Ich hätte 17,10 € gespart. Die hätten mich vielleicht reich gemacht, wenn ich davon einen Lottoschein gekauft hätte. Keine Frage, diese Arbeit hat mein Leben auch bereichert. Aber jede Bereicherung sollte ihre Halbwertszeit haben, und die ist überschritten mit dem Tag der Abgabe. Brennt euch den Schrieb auf CD, macht eine Seite in unverwüstlichem html auf und lasst den Text ins Netz fließen, aber bitte, kauft kein Exemplar für euch, wenn ihr nicht jemanden habt, den ihr nicht leiden könnt und dem ihr das Ding schenken wollt.
Ich würde die Rubrik Mensagespräche ja schließen, aber da kommt bestimmt noch was, eine mündliche Prüfung, ein verlorengegangener Schein, eine Formalie, irgendwas kommt immer.
Ich habe es genauso gemacht, würde es aber nicht wieder tun. Was soll das? Kauft euch von dem gesparten Geld eine ordentliche Pulle Schluck, ein Büschel Gras oder was ihr sonst so zum Feiern braucht, aber bitte, lasst das dritte Exemplar stecken. Ihr habt die Arbeit doch gelesen. Tausendmal! Das Format passt in kein ordentliches Bücherregal, es steht bei euren Unisachen, bei den Schnellheftern, zwischen Ordnern und Readern eingeklemmt, die ihr nie wieder betrachten werdet. Da steht das Ding und verstaubt.
Ich hätte 17,10 € gespart. Die hätten mich vielleicht reich gemacht, wenn ich davon einen Lottoschein gekauft hätte. Keine Frage, diese Arbeit hat mein Leben auch bereichert. Aber jede Bereicherung sollte ihre Halbwertszeit haben, und die ist überschritten mit dem Tag der Abgabe. Brennt euch den Schrieb auf CD, macht eine Seite in unverwüstlichem html auf und lasst den Text ins Netz fließen, aber bitte, kauft kein Exemplar für euch, wenn ihr nicht jemanden habt, den ihr nicht leiden könnt und dem ihr das Ding schenken wollt.
Ich würde die Rubrik Mensagespräche ja schließen, aber da kommt bestimmt noch was, eine mündliche Prüfung, ein verlorengegangener Schein, eine Formalie, irgendwas kommt immer.
Shhhhh - 21. Mär, 22:27
Übrigens: Meine erste Diplomarbeit aus den Achtzigern hat mich auch als drittes Druckexemplar durch die Bücherregale meines Lebens begleitet. Als beruhigendes Mahnmal an meine Erinnerung: "Ich kann Dinge über zwei Jahre hinweg betreiben und auch zu Ende bringen!" - Die 17,10 Euro sind gut angelegt!