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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Astrid Lindgren: Kalle...
Astrid Lindgren: Kalle Blomquist lebt gefährlich, Verlag...
Shhhhh - 28. Mai, 20:30
Fich
mit Michgemüse.
Lo - 2. Jun, 00:20
Er
meinte Fich. ...tennadelsarg. Twodays Beerdigung.
pathologe - 1. Jun, 08:21
Fisch?
Ich riech' nix. ;-)
Lo - 1. Jun, 07:37
Tschüß
...und danke für den Fisch.
Shhhhh - 1. Jun, 06:45

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Trithemius - 15. Mai, 18:38

Mir ist beim erneuten Lesen aufgefallen, dass man das Groteske von Scheerbarts Planeten und deren Bewohner auch als Tarnung ansehen könnte und die Noveletten eigentlich Allegorien sind. Als irdischer Leser könnte man denken, eigentlich ist die Erde gemeint mit den Problemen, die von der Gattung des Menschen verursacht werden. Dann wäre Scheerbarts Grundhaltung die eines Ingenieurs, und seine Botschaft lautet: Man kann mit Hilfe von Ingenieurswissen alle Probleme lösen. Dieser Glaube an die Allmacht der Ingenieure findet sich besonders stark bei Scheerbarts Zeitgenossen Hans Dominik. Scherbarts Idee mit den Heißlufballons erinnerte mich an eine ähnlich absurde Idee, wie man der Klimaerwärmung begegnen könnte. Geoingeneering https://www.biosphaere.info/biosphaere/index.php?artnr=000347
beispielsweise den Vorschlag, die Ozeane mit Tennisbällen zu bedecken.
Scheerbart ist ja schon 1915 gestorben, hat also die hohe Zeit der Ingenieurswissenschaften nicht mehr erlebt (anders als Hans Dominik), wohl aber vielleicht vorausgeahnt. In diesem Sinne könnte man sagen, Scheerbart hat das Geoingeneering erfunden und wäre demnach durchaus als SF-Autor zu bezeichnen.

Shhhhh - 16. Mai, 08:47

Es gibt noch weitere Hinweise, die eine Zuordnung zum Genre der SF zulassen. Genannt sei hier der Artikel des Luftmilitarismus, in dem er klar Stellung bezieht zur Übermacht der Luftstreitkräfte gegenüber den anderen militärischen Verbänden. Grundsätzlich ist Scheerbart aber eher kein Prophet und wollte dies sicherlich auch nicht sein.
Ob sich ein Vergleich von Scheerbart und Dominik anstellen lässt, ist fraglich, da Dominik ebenso wie Laßwitz über eine naturwissenschaftliche Ausbildung verfügte ( er war Ingenieur und Laßwitz hatte einen Doktor der Physik ).
Mit Hilfe von Ingenieurswissen jedes Problem lösen zu können, wird von Scheerbart eher karikiert, wenn man bedenkt, wie nachlässig er teilweise in der Logik seiner Geschichten war. Da treten Probleme auf, die nicht gelöst werden und am Ende der Geschichte plötzlich überhaupt keiner Erwähnung mehr wert sind.
Beim Steuermann Malwu zum Beispiel stoßen die Inseln aufgrund des sich verwirbelnden Wassers auf dem Planeten immer wieder zusammen. Es werden Stücke der Inseln abgebrochen und es kommt zu starken Erschütterungen, die immer wieder Opfer fordern. Trotz der Errichtung der Türme und dem Niederlassen der Bewohner auf denselben, müsste dies doch die Stabilität der Türme weiterhin bedrohen. Die Bewohner aber leben ab jetzt sorgenfrei in Himmelsphären und die Kollisionen der Inseln untereinander sind plötzlich so unwichtig, dass sie keine Rolle mehr spielen.

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