Das ess' ick im Keller!
Da sitze ich in einer Bar, trinke Pfefferminzlatte, weil ich mir dachte, diesen verdient zu haben, und versuche still ein gerade gekauftes Buch zu lesen.
Es sind furchtbar kleine Absätze, immer getrennt durch eine ganze Zeile, so dass in mir der Eindruck entsteht, es handele sich dabei immer um kleine Bonmots statt um eine Erzählung - Lektüre für Minuten. Und es ist tatsächlich verdammt oft ein umso kleinerer Satz im Absatz dabei, der funktioniert wie ein Twitter-Highlight des Monats. Nur gab es noch kein Twitter, als das Buch erschien.
Ich sitze also da, bin ständig abgelenkt und herausgehoben aus diesem Buch, als mein Tischnachbar zwei belegte, bestellte Brötchen erhält und im Berlinerisch von sich gibt: "Mann, sieht det jut aus. Kannste mir det einpacken? Das ess' ick im Keller!"
Es sind furchtbar kleine Absätze, immer getrennt durch eine ganze Zeile, so dass in mir der Eindruck entsteht, es handele sich dabei immer um kleine Bonmots statt um eine Erzählung - Lektüre für Minuten. Und es ist tatsächlich verdammt oft ein umso kleinerer Satz im Absatz dabei, der funktioniert wie ein Twitter-Highlight des Monats. Nur gab es noch kein Twitter, als das Buch erschien.
Ich sitze also da, bin ständig abgelenkt und herausgehoben aus diesem Buch, als mein Tischnachbar zwei belegte, bestellte Brötchen erhält und im Berlinerisch von sich gibt: "Mann, sieht det jut aus. Kannste mir det einpacken? Das ess' ick im Keller!"
Shhhhh - 10. Aug, 14:06