Zombies nicht nur in Linden
Man ist alles nur noch ein bißchen. Ein bißchen hungrig, durstig, müde und ein bißchen online. Wenn ich mitten in der Nacht von der Arbeit, aus der Kneipe, komme und einen Link in mein Facebookprofil setze, dann ist dort fast die Hälfte meiner Freunde anwesend. Wahrscheinlich quatschen sie im Dunkeln miteinander und lachen sich scheckig über die sporadischen Besucher, die sich da für maximal 1 Minute einschalten, also nicht richtig dabei sind.
Das ist natürlich Quatsch, niemand von denen unterhält sich dort. Das wäre von einem kleinen Smartphone aus auch viel zu umständlich. Aber mit diesem kleinen Smartphone kann man den ganzen Tag online, und bei jeder kleinen Bewegung im Profil eines anderen live dabei sein. Vielleicht gibt es sogar schon einen Klingelton für den aktualisierten Status eines Freundes.
Da braucht man sich natürlich nicht zu wundern, wenn dir in der Straßenbahn lauter Smartphonezombies entgegenkommen. Übrigens über die "Zombies in Linden" konnten hier bei uns in Linden viele lachen, wer damit gemeint ist und welches gesellschaftliche Problem dabei auf die Schippe genommen wurde, konnte bei soviel Zombies natürlich nicht mehr untersucht werden. Die Zuschauer, -hörer waren viel zu sehr damit beschäftigt, über die witzigen Dialoge zu lachen und sich bei den vielen Lesungen in den Kneipen Hannover Lindens gegenseitig zuzuprosten.
Ist es ein hanebüchener Vergleich, jetzt von Smartphonebenutzern zu sprechen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Zombies aufweisen? Wie sie da mit ihren Geräten herumspielen und Fingerabdrücke auf Minifenstern verteilen? Wie sie sich die Statusmeldungen derer reinziehen, die auch irgendwo herumsitzen und das gleiche machen?
Plötzlich schaut einer von denen auf, sieht aus dem Straßenbahnfenster und blickt auf einen gelben Forsythienstrauch. "Es ist Frühling" postet er über Facebook, es klingelt in der Bahn, die Hälfte der Leute nimmt ihr Smartphone heraus und dann lächeln sie still vor sich hin, die Smarties (edit).
Das ist natürlich Quatsch, niemand von denen unterhält sich dort. Das wäre von einem kleinen Smartphone aus auch viel zu umständlich. Aber mit diesem kleinen Smartphone kann man den ganzen Tag online, und bei jeder kleinen Bewegung im Profil eines anderen live dabei sein. Vielleicht gibt es sogar schon einen Klingelton für den aktualisierten Status eines Freundes.
Da braucht man sich natürlich nicht zu wundern, wenn dir in der Straßenbahn lauter Smartphonezombies entgegenkommen. Übrigens über die "Zombies in Linden" konnten hier bei uns in Linden viele lachen, wer damit gemeint ist und welches gesellschaftliche Problem dabei auf die Schippe genommen wurde, konnte bei soviel Zombies natürlich nicht mehr untersucht werden. Die Zuschauer, -hörer waren viel zu sehr damit beschäftigt, über die witzigen Dialoge zu lachen und sich bei den vielen Lesungen in den Kneipen Hannover Lindens gegenseitig zuzuprosten.
Ist es ein hanebüchener Vergleich, jetzt von Smartphonebenutzern zu sprechen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Zombies aufweisen? Wie sie da mit ihren Geräten herumspielen und Fingerabdrücke auf Minifenstern verteilen? Wie sie sich die Statusmeldungen derer reinziehen, die auch irgendwo herumsitzen und das gleiche machen?
Plötzlich schaut einer von denen auf, sieht aus dem Straßenbahnfenster und blickt auf einen gelben Forsythienstrauch. "Es ist Frühling" postet er über Facebook, es klingelt in der Bahn, die Hälfte der Leute nimmt ihr Smartphone heraus und dann lächeln sie still vor sich hin, die Smarties (edit).
Shhhhh - 12. Mär, 06:56