Pickel im Nacken
Heute Morgen stand ich auf und wußte, irgendwas ist anders als sonst. Die Nacht war erholsam, der Schlaf genügend, mein Sohn bester Laune, und trotzdem war da etwas, was mich insgeheim ärgerte. Bis ich darauf stoßen konnte, vergingen noch ein, zwei Stunden, doch jetzt bin ich mir ziemlich sicher: es ist ein Pickel im Nacken.
Bei hohen Kragen, Schals und den wenigen Augenblicken, zu denen ich nach oben schauen muss ( ich bin ja fast 2 Meter groß, da schaue ich seltener nach oben ;)), sind solche Forunkel meist sehr hinderlich und machen aus der Geste, die für mich schon immer auch etwas demütiges hatte, eine schmerzhafte Erfahrung. Die Erkenntnis das da hinten also ein Piesacker sein Unwesen trieb, trieb mich spätestens seit meinem Besuch im Büro um, wo ich auch die Zeit habe, mich um solche Kleinigkeiten zu kümmern.
Meine Kreise wurden dann aber jäh unterbrochen, als mein Chef hereinkam und mir eine Bewerbung unter die Nase hielt ( den Blick nach unten gesenkt, ließ mich das Problem fast vergessen ), in der ich auf fehlende Kommas und sonstige orthografische Merkwürdigkeiten achtgeben sollte. Ich fand dero drei. Eine kleine semantische Ungenauigkeit und zwei Kommafehler bei erweiterten Infinitivkonstruktionen.
Die Kommas haben es mir ja schon immer angetan, sie sind auch wie kleine Pickel, die ständig an Stelle auftauchen, an denen man sie weder vermutet, geschweige denn haben will, und häufig stehen sie dort weder zu Recht oder Unrecht. Die Grauzonen in der Kommasetzung gerade bei Infinitvkonstruktionen, häufig sogar durch das Verb selbst bestimmt, können einen fortgeschrittenen Anwender zur Verzweiflung bringen. Alles ganz einfach heißt es dazu fast überall. Hier eine sehr einfache und stichhaltige Erklärung. Toll, an anderer Stelle wird ähnlich verfahren, nur noch kürzer. Umso kürzer, desto besser greift hier nur leider nicht, denn wenn ich einem Musiker erklären würde, ich hätte seinen 4/4 Takt heruntergebrochen auf 1 Ganzes, würde der mich wahrscheinlich völlig verständnislos anschauen.
Was mache ich also mit solchen Konstruktionen, wenn sie innerhalb eines Satzes auftauchen und nicht zufällig am Ende des Satzes stehen. Dazu gab es leider kein Beispiel. Verschärfen wir das Problem noch und fügen der Konstruktion eine Konjunktion zu: Ich ging bis an meine Grenzen, um mich völlig zu verausgaben, und musste am Ende feststellen, dass... Ist dieses Komma richtig, wird es richtiger, wenn ich stattdessen sage: ... um mich völlig zu verausgaben, und ich musste am Ende feststellen...?
Keine Ahnung. Aus intuitiven Gründen würde ich das Komma setzen, auf das "und" gepfiffen. Aber scheinbar ist heute Pickelimnackentag, da kann kommen, was wolle.
Bei hohen Kragen, Schals und den wenigen Augenblicken, zu denen ich nach oben schauen muss ( ich bin ja fast 2 Meter groß, da schaue ich seltener nach oben ;)), sind solche Forunkel meist sehr hinderlich und machen aus der Geste, die für mich schon immer auch etwas demütiges hatte, eine schmerzhafte Erfahrung. Die Erkenntnis das da hinten also ein Piesacker sein Unwesen trieb, trieb mich spätestens seit meinem Besuch im Büro um, wo ich auch die Zeit habe, mich um solche Kleinigkeiten zu kümmern.
Meine Kreise wurden dann aber jäh unterbrochen, als mein Chef hereinkam und mir eine Bewerbung unter die Nase hielt ( den Blick nach unten gesenkt, ließ mich das Problem fast vergessen ), in der ich auf fehlende Kommas und sonstige orthografische Merkwürdigkeiten achtgeben sollte. Ich fand dero drei. Eine kleine semantische Ungenauigkeit und zwei Kommafehler bei erweiterten Infinitivkonstruktionen.
Die Kommas haben es mir ja schon immer angetan, sie sind auch wie kleine Pickel, die ständig an Stelle auftauchen, an denen man sie weder vermutet, geschweige denn haben will, und häufig stehen sie dort weder zu Recht oder Unrecht. Die Grauzonen in der Kommasetzung gerade bei Infinitvkonstruktionen, häufig sogar durch das Verb selbst bestimmt, können einen fortgeschrittenen Anwender zur Verzweiflung bringen. Alles ganz einfach heißt es dazu fast überall. Hier eine sehr einfache und stichhaltige Erklärung. Toll, an anderer Stelle wird ähnlich verfahren, nur noch kürzer. Umso kürzer, desto besser greift hier nur leider nicht, denn wenn ich einem Musiker erklären würde, ich hätte seinen 4/4 Takt heruntergebrochen auf 1 Ganzes, würde der mich wahrscheinlich völlig verständnislos anschauen.
Was mache ich also mit solchen Konstruktionen, wenn sie innerhalb eines Satzes auftauchen und nicht zufällig am Ende des Satzes stehen. Dazu gab es leider kein Beispiel. Verschärfen wir das Problem noch und fügen der Konstruktion eine Konjunktion zu: Ich ging bis an meine Grenzen, um mich völlig zu verausgaben, und musste am Ende feststellen, dass... Ist dieses Komma richtig, wird es richtiger, wenn ich stattdessen sage: ... um mich völlig zu verausgaben, und ich musste am Ende feststellen...?
Keine Ahnung. Aus intuitiven Gründen würde ich das Komma setzen, auf das "und" gepfiffen. Aber scheinbar ist heute Pickelimnackentag, da kann kommen, was wolle.
Shhhhh - 5. Jan, 10:06