Alles Einsteigen und Festhalten
Als Genussmensch, der auch vor als gesundheitsgefährdend ausgewiesenen Genüssen nicht halt macht, musste ich gestern einiges ertragen. Ich meine damit nicht die einzige Raucherpause auf dem Weg zwischen Wismar und Hannover, die durch einen Fahrerwechsel bedingt an einer Raststätte im Nirgendwo stattfand. Ich meine auch nicht meine ausgiebige Lektüre des Sonntagsteils meiner Lieblingszeitung ( Die Süddeutsche ), bei der mich vor allem das Interview mit HME ( Hans Magnus Enzensberger ) interessierte, wenngleich sich mir die Überschrift "Ignoranz" bezogen auf den Text nicht erschließen wollte.
Es ging vielmehr um die Fahrt als solche, die sowohl die logische Konsequenz des Ersten und Begründung des Nichtverständnisses beim Zweiten erklärt.
Wir sind mit der Mitfahrgelegenheit unterwegs gewesen. Ein Opel Astra zu viert, über A20, A1 und A7. Unsere Fahrer, die sich an genannter Raststätte abwechselten, hielten es nicht für notwendig, das Radio einzuschalten und so blieb neben Konversation nur der Blick in die Zeitung. Aus der Konversation ergaben sich eine Menge Argumente, die beiden gut leiden zu können, die Unterhaltung war also nicht wie so häufig auf das Woher-Wohin-Was-machst-du-so beschränkt. Doch auch die Argumente der Gegenseite erhielten Nahrung, ich enthielt mich hier jedoch eines Kommentars, da ich ja nicht an besagter Raststätte übernachten wollte.
Die inkonsequenteste aller Argumentationsketten, die in unseren Gesprächen zustande kam ergab sich dann auch nicht nur aus dem Dialog, sondern auch aus der Handlung. Es stellte sich nämlich heraus, dass die beiden Fahrer ebenfalls Genussmenschen sind, sich jedoch dem gesunden und bewussten Geniessen verschrieben haben. Das heißt also zum Beispiel keine Zigaretten. Über andere Substanzen haben wir nicht gesprochen, ich wollte ja schließlich nicht an besagter Raststätte... Worin bestand nun die Inkosequenz, wird sich der geneigte Leser an dieser Stelle oder viel früher vielleicht fragen oder schon gefragt haben?
Aus 220 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, was nach der Entdeckung der Langsamkeit kein wirklicher Begleiter des Genussmenschen sein kann. Hinzu kam, dass der Blinker nicht vertikal sondern horizontal genutzt wurde. In besonders schlimmen Momenten, zum Beispiel während eines Abbrems- und Überholmanövers war ich um die tiefere Einsicht aus Gespräch oder Zeitung besonders bemüht. Nackter Wahnsinn vorn und nackte Angst hinten. Glücklicherweise erlaubte meine Sitzposition nur selten den Blick auf den Tacho, so dass ich nur selten allzu bestürzende Ansichten genießen musste.
Die einzige Raucherpause war übrigens aufgrund der erhöhten Reisegeschwindigkeit absolut ausreichend.
Es ging vielmehr um die Fahrt als solche, die sowohl die logische Konsequenz des Ersten und Begründung des Nichtverständnisses beim Zweiten erklärt.
Wir sind mit der Mitfahrgelegenheit unterwegs gewesen. Ein Opel Astra zu viert, über A20, A1 und A7. Unsere Fahrer, die sich an genannter Raststätte abwechselten, hielten es nicht für notwendig, das Radio einzuschalten und so blieb neben Konversation nur der Blick in die Zeitung. Aus der Konversation ergaben sich eine Menge Argumente, die beiden gut leiden zu können, die Unterhaltung war also nicht wie so häufig auf das Woher-Wohin-Was-machst-du-so beschränkt. Doch auch die Argumente der Gegenseite erhielten Nahrung, ich enthielt mich hier jedoch eines Kommentars, da ich ja nicht an besagter Raststätte übernachten wollte.
Die inkonsequenteste aller Argumentationsketten, die in unseren Gesprächen zustande kam ergab sich dann auch nicht nur aus dem Dialog, sondern auch aus der Handlung. Es stellte sich nämlich heraus, dass die beiden Fahrer ebenfalls Genussmenschen sind, sich jedoch dem gesunden und bewussten Geniessen verschrieben haben. Das heißt also zum Beispiel keine Zigaretten. Über andere Substanzen haben wir nicht gesprochen, ich wollte ja schließlich nicht an besagter Raststätte... Worin bestand nun die Inkosequenz, wird sich der geneigte Leser an dieser Stelle oder viel früher vielleicht fragen oder schon gefragt haben?
Aus 220 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, was nach der Entdeckung der Langsamkeit kein wirklicher Begleiter des Genussmenschen sein kann. Hinzu kam, dass der Blinker nicht vertikal sondern horizontal genutzt wurde. In besonders schlimmen Momenten, zum Beispiel während eines Abbrems- und Überholmanövers war ich um die tiefere Einsicht aus Gespräch oder Zeitung besonders bemüht. Nackter Wahnsinn vorn und nackte Angst hinten. Glücklicherweise erlaubte meine Sitzposition nur selten den Blick auf den Tacho, so dass ich nur selten allzu bestürzende Ansichten genießen musste.
Die einzige Raucherpause war übrigens aufgrund der erhöhten Reisegeschwindigkeit absolut ausreichend.
Shhhhh - 21. Mär, 11:18