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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Shhhhh - 1. Jun, 06:45

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Montag, 28. Februar 2011

Wer geht schon zum Opernball, Teil IV

Der Opernball ist vorüber. Es wurde bis in die Morgenstunden gefeiert. Als ich am Sonntag zur ersten Schicht ankam, um 9:30 Uhr wohlgemerkt, verließen uns gerade die letzten Gäste. Im Aufenthaltsraum roch es nach abgestandenem Bier und alten Kippen. Die Techniker ( allesamt in gutem Zwirn ), die Nachtschicht hatten, waren bis zur Nasenspitze betankt. Dunkle Ringe unter den Augen bei bierseliger Laune, die Kippe steckte auch schon mal verkehrt herum im Mundwinkel.
Für uns hieß es jetzt Abbau. Da nach dem Opernball immer auch vor dem Opernball ist, wurde natürlich mit frischen Kräften erstmal vorsortiert und beschriftet, bevor es dann ans Aufräumen ging. Wir waren für 10 Stunden gebucht, 6 davon haben wir gearbeitet, den Rest haben wir rumgestanden, gesessen, gegessen und gequatscht, aber so ist das nunmal, wenn man als Aushilfe arbeitet und auf die Order von anderen angewiesen ist.
Heute war das gleiche noch einmal, nur ohne betrunkene Techniker, die die Nacht auf dem Ball verbracht haben. Wir haben lauter Sachen hin und her getragen. Die Hälfte davon an den falschen Ort, so dass sie ein ums andere Mal im Weg standen und ein zweites, drittes und auch viertes Mal bewegt werden mussten. Ein Techniker, in Erinnerungen schwelgend, erzählte uns, dass von den ehemals 30 Leuten pro Schicht nur noch ca. 15 übrig seien. Als ich dann fragte, wo die denn hin sind, meinte er lapidar, die seien im Ruhestand, gekündigt oder gestorben. Man hätte sie dann einfach nicht mehr ersetzt. Das erklärt natürlich auch, warum wir wieder 4 Aushilfen waren. Da wirklich viel zu tun war, bemerkte einer von uns dann spöttisch: "Und 4 Aushilfen ersetzen 10 Techniker". Die Ambivalenz dieser Aussage wurde mir erst so richtig klar, als der Techniker sich mit bösem Blick von uns abwandte und danach auch nicht mehr mit uns sprach. Pech halt, bis nächstes Jahr hat er das vergessen.

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