Wer geht schon zum Opernball, Teil II
Es ist spät geworden gestern, oder besser: früh heute morgen. Der Aufwand war wieder einmal enorm, die Aufgaben bekannt und alles in allem war es ein schöner Einstand für den diesjährigen Opernball. Wir waren insgesamt mehr als 10 Leute, die aushilfsweise an der Bühne und den 100 Foyers herumgeprokelt haben. Immer wenn wir einen Rang geschafft hatten, gab es einen neuen Rang. Die Liste schien endlos. Knapp 12 Stuhlreihen haben wir auf der Tribüne ausgebaut und auf Wagen verstaut, die dann in den Keller kamen. Ich habe immer noch eine dicke rechte Hand, vom vielen Schrauben. Am schlimmsten aber macht mir die Müdigkeit zu schaffen. Die werde ich erst heute abend wieder los, der nächste Job wartet.Das Fernziel Studiengebührenbezahlung rückt mit behäbiger Geschwindigkeit ein kleines Stück näher.
In unserer Abteilung waren wir wieder einmal die üblichen Verdächtigen. Zwei Techniker gehörten dazu, der eine rauchte überall, wo es ihm gerade passte, hatte uns allerdings noch vor Arbeitsbeginn eingebleut, dass in der Schlosserei nicht geraucht werden darf. Natürlich haben wir in der Schlosserei geraucht - mit ihm zusammen. Wer geht schon in das hinterletzte Kabuff, bei dem sich so langsam die Decke löst und nur maximal für zwei Leute Platz ist. Die Diskussion fand noch vor Arbeitsbeginn ihr versöhnliches Ende, denn der Intendant raucht ja auch überall. Den anderen Techniker hörte ich ein ums andere Mal sagen: "Was tut man nicht alles für die Kunst". Manchmal sagte er auch nur: "Und alles für die Kunst". Mit dem Kopf hat er dabei nicht geschüttelt, das Klimpern seiner Ohrringe ( pro Ohr ca. 20 Stück ) hätte wohl zuviel Krach gemacht.
Nächster Einsatztag ist Donnerstag, Requisite. Da kommen dann Tonnen von Möbeln, die auf die leergeräumten Foyers verteilt werden müssen. Ein ewiges Auf und Ab von Rang zu Rang. Mir graut es jetzt schon davor aber was tut man nicht alles für die Kunst.
In unserer Abteilung waren wir wieder einmal die üblichen Verdächtigen. Zwei Techniker gehörten dazu, der eine rauchte überall, wo es ihm gerade passte, hatte uns allerdings noch vor Arbeitsbeginn eingebleut, dass in der Schlosserei nicht geraucht werden darf. Natürlich haben wir in der Schlosserei geraucht - mit ihm zusammen. Wer geht schon in das hinterletzte Kabuff, bei dem sich so langsam die Decke löst und nur maximal für zwei Leute Platz ist. Die Diskussion fand noch vor Arbeitsbeginn ihr versöhnliches Ende, denn der Intendant raucht ja auch überall. Den anderen Techniker hörte ich ein ums andere Mal sagen: "Was tut man nicht alles für die Kunst". Manchmal sagte er auch nur: "Und alles für die Kunst". Mit dem Kopf hat er dabei nicht geschüttelt, das Klimpern seiner Ohrringe ( pro Ohr ca. 20 Stück ) hätte wohl zuviel Krach gemacht.
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Shhhhh - 22. Feb, 10:38